Eine neue Gehirn-Bildgebungstechnik namens FREQ-NESS bietet eine dynamische Sicht darauf, wie das Gehirn auf Schall reagiert. Im Gegensatz zu älteren Methoden zeigt FREQ-NESS, wie sich neuronale Netzwerke in Echtzeit mit jedem Ton oder Rhythmus verändern.
Forscher stellten fest, dass sich Gehirnwellen-Netzwerke als Reaktion auf Schall verschieben und reorganisieren. Dies deutet darauf hin, dass Schall das Gehirn aktiv formt, was erklären könnte, wie Musik die Stimmung beeinflusst und wie rhythmische Therapien wirken. Diese Erkenntnisse könnten auch im Kontext der Behandlung von neurologischen Erkrankungen von Bedeutung sein.
FREQ-NESS könnte zu neuen Gehirn-Computer-Schnittstellen führen und bei der Diagnose von Erkrankungen wie Autismus helfen. Es stellt auch bestehende Vorstellungen über Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in Frage und deutet darauf hin, dass Schall einen tiefgreifenden Einfluss darauf hat, wie wir uns konzentrieren und lernen. Die Forschungsergebnisse unterstreichen die Komplexität des menschlichen Gehirns und die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um die zugrunde liegenden Mechanismen vollständig zu verstehen.