Ein Team der Nara Medical University in Japan hat einen bedeutenden Durchbruch in der Transfusionsmedizin erzielt, indem es künstliches Blut entwickelt hat. Dieses synthetische Blut ist mit allen Blutgruppen kompatibel und kann bis zu zwei Jahre bei Raumtemperatur gelagert werden.
Die künstlichen roten Blutkörperchen werden aus Hämoglobin hergestellt, das aus gespendetem Blut extrahiert wird. Dieses Hämoglobin wird dann in eine synthetische Hülle eingeschlossen, wodurch das Endprodukt unabhängig von der Blutgruppe ist. Dies ist besonders wichtig in Notfällen, auf Schlachtfeldern und bei Naturkatastrophen.
Darüber hinaus kann dieses künstliche Blut zwei Jahre bei Raumtemperatur und bis zu fünf Jahre im Kühlschrank gelagert werden, was die Haltbarkeit von gespendetem Blut von 42 Tagen deutlich übertrifft. Klinische Studien zur Prüfung der Sicherheit und Wirksamkeit begannen im März 2025.