Eine aktuelle Studie unter der Leitung der University of Southern California zeigt, dass eine Covid-19-Infektion das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod bis zu drei Jahre nach der Erstinfektion erheblich erhöhen kann, unabhängig von bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Veröffentlicht in der Zeitschrift "Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology" hebt die Forschung hervor, dass das erhöhte Risiko, das mit Covid-19 verbunden ist, mit traditionellen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und peripherer arterieller Erkrankung vergleichbar ist.
Besonders ausgeprägt ist das Risiko bei hospitalisierten Patienten, das mehr als doppelt so hoch ist für diejenigen, die an Covid-19 erkrankt sind, und fast viermal so hoch für diejenigen, die hospitalisiert werden mussten, im Vergleich zu Personen ohne Infektionsgeschichte.
Die Studie ergab auch, dass Erwachsene mit anderen Blutgruppen als O (A, B oder AB) ein um 65 % höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall hatten. Diese Forschung analysierte Daten aus der UK Biobank, die über 10.000 Personen mit mildem bis schwerem Covid-19 und mehr als 217.000 nicht infizierten Teilnehmern umfasste, die von Februar bis Dezember 2020 verfolgt wurden, also vor der weit verbreiteten Verfügbarkeit von Impfstoffen.
Die Forscher weisen darauf hin, dass die Studie einige Einschränkungen hat, darunter, dass die Daten von Patienten stammen, die mit dem ursprünglichen Stamm des Virus infiziert waren, bevor die Impfstoffe 2021 weit verbreitet verfügbar waren.