Neue Funde in der Gran-Dolina-Höhle werfen Licht auf frühe menschliche Praktiken

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Archäologen haben in der Gran-Dolina-Höhle in den Atapuerca-Bergen in Spanien zehn Fossilien von Homo antecessor entdeckt, die auf ein Alter von etwa 850.000 Jahren geschätzt werden. Zu den Funden gehören unter anderem Zähne, Wirbel und ein Fragment der zweiten Halswirbel eines Kindes im Alter von zwei bis vier Jahren. Letzteres weist Schnittspuren auf, die auf eine mögliche kannibalistische Praxis hindeuten. Diese Entdeckungen wurden im Rahmen der Ausgrabungskampagne 2025 gemacht und bieten weitere Einblicke in das Verhalten früher Menschen. Die Region Atapuerca ist bekannt für ihre bedeutenden archäologischen Funde und gilt als Schlüsselstelle für das Verständnis der menschlichen Evolution. Die aktuellen Ergebnisse wurden von einem internationalen Team von etwa 300 Forschern präsentiert, darunter Experten aus Georgien, Mosambik und Argentinien. Neben den menschlichen Fossilien wurden auch andere bemerkenswerte Funde gemacht, darunter ein menschlicher Metatarsus in der Sima de los Huesos und Reste eines Hausmaus in der Cueva Mayor, die auf etwa 3.600 Jahre datiert werden. Diese Entdeckungen erweitern unser Wissen über die frühen menschlichen Aktivitäten und die Umweltbedingungen in der Region während des Pleistozäns.

Quellen

  • Irish Independent

  • Radio Castilla

  • Wikipedia

  • Smithsonian Magazine

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