Dr. Sachihiro Omura, ein renommierter japanischer Archäologe und Gründer des Japanischen Instituts für Anatolische Archäologie (JIAA), ist im Alter von 76 Jahren in Kırşehir, Türkei, verstorben. Er war bekannt für die Leitung der Ausgrabungen in Kaman-Kalehöyük seit 1985, wodurch er wesentlich zum Verständnis der anatolischen Geschichte beitrug und den kulturellen Austausch zwischen Japan und der Türkei förderte.
Dr. Omura kam 1972 in die Türkei und begann 1985 mit den Ausgrabungen in Kaman-Kalehöyük. Er widmete sein Leben der Erforschung der reichen Vergangenheit der Region. Seine Arbeit enthüllte Überreste verschiedener Zivilisationen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der hethitischen Zeit lag und 5.500 Jahre Kulturerbe freigelegt wurden. Das 1998 gegründete JIAA wurde zu einem wichtigen Zentrum für archäologische Forschung in der Region.
Dr. Omuras Beiträge gingen über archäologische Entdeckungen hinaus. Er erhielt 2008 die Türkische Staatsmedaille für besondere Verdienste und den japanischen Orden der Aufgehenden Sonne, in Anerkennung seiner Rolle als kulturelle Brücke zwischen Japan und der Türkei. Sein Erbe lebt im Archäologiemuseum Kaman-Kalehöyük und in der laufenden Forschung an der Stätte weiter, die weiterhin Einblicke in die alten anatolischen Zivilisationen bietet. Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy drückte sein Bedauern aus und würdigte Omura als eine Schlüsselfigur in der türkisch-japanischen Freundschaft.