Entdeckung antiker Stätten und Werkzeuge im Irak

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Archäologen der Universität Brüssel haben im westlichen Irak sieben antike menschliche Stätten und Steinwerkzeuge entdeckt, die bis zu 1,5 Millionen Jahre alt sind.

Die leitende Forscherin Ella Egberts führte Feldarbeiten im Gebiet Al-Shabaka durch, wobei der Schwerpunkt auf der historischen Landschaftsbildung und der Bewertung der Erhaltung paläolithischer archäologischer Stätten lag.

Die Expedition erstreckte sich über ein Gebiet von 10×20 km, das einst während des Pleistozäns (bis zu 12.000 Jahre) ein See war, heute jedoch durch ausgetrocknete Flussbetten gekennzeichnet ist. Das Team sammelte über 850 Artefakte, darunter primitive Steinhandäxte und spätere Werkzeuge der Levallois-Technik.

Handäxte werden typischerweise mit der acheuléen Kultur in Verbindung gebracht, die zwischen etwa 1,76 Millionen und 400.000 Jahren existierte. Die auf diesem Gelände gefundene Levallois-Technik stammt aus der Mittelpaläolithischen Periode (ca. 300.000 bis 40.000 Jahre). Die Forscher schlagen vor, dass die entdeckten Werkzeuge, einschließlich der Handäxte, bis zu 1,5 Millionen Jahre alt sein könnten, obwohl eine endgültige Bestätigung weitere Analysen erfordert.

Egberts betonte, dass der Standort der Stätten und die Analyse des Geländes dabei helfen, zu verstehen, wie alte Menschen dieses Gebiet genutzt haben. Das Team plant, die Forschung auszudehnen, eine detaillierte Analyse der Funde durchzuführen und die Veränderungen in der Umgebung zu untersuchen.

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