Die Terrakotta-Armee: Ein historisches Wunder

Die Terrakotta-Armee, die 1974 entdeckt wurde, bleibt eine der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Sie befindet sich in der Nähe des Grabes von Qin Shi Huang in der Provinz Shaanxi, China, und wirft Licht auf den ersten Kaiser Chinas und seine Suche nach Unsterblichkeit.

Ying Zheng, später bekannt als Qin Shi Huang, bestieg im Alter von 12 Jahren den Thron und vereinte China im Jahr 221 v. Chr., wodurch die Qin-Dynastie gegründet wurde. Seine Herrschaft markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der chinesischen Geschichte, der durch umfassende Reformen in der Regierung, Wirtschaft und Kultur geprägt war.

Im Jahr 210 v. Chr., getrieben von einer Besessenheit für das ewige Leben, beauftragte Qin den Bau der Terrakotta-Armee, um ihn im Jenseits zu beschützen. Etwa 700.000 Arbeiter arbeiteten über 40 Jahre hinweg daran, rund 8.000 lebensgroße Figuren zu schaffen, die jede sorgfältig mit einzigartigen Merkmalen, Waffen und Rängen gestaltet wurden.

Die Krieger wurden in einer Tiefe von 4 bis 8 Metern in einem Begräbnisplatz entdeckt, der sich über fast 60 Quadratkilometer erstreckt und sich etwas mehr als einen Kilometer von Qins tatsächlichem Grab entfernt befindet. Die Figuren, die ursprünglich bemalt waren, sind in drei Hauptgruben ausgestellt und ziehen jährlich Millionen von Besuchern an.

Als Anerkennung ihrer historischen Bedeutung wurde die Terrakotta-Armee 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Entdeckung hat zu fortlaufenden Forschungs- und Ausgrabungsarbeiten geführt, wobei Archäologen wie Zhao Kangmin eine entscheidende Rolle dabei spielen, dieses antike Wunder der Welt bekannt zu machen.

Heute steht die Terrakotta-Armee als Zeugnis für die Größe des antiken China und das bleibende Erbe seines ersten Kaisers.

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