Eine neue Studie, die im Juni 2025 in Nature Astronomy veröffentlicht wurde, stellt frühere Vorhersagen über die Kollision zwischen der Milchstraße und der Andromeda-Galaxie in Frage. Forscher der Universität Helsinki, der Durham University und der Universität Toulouse haben herausgefunden, dass die Kollision nicht so sicher ist wie bisher angenommen.
Das Team führte 100.000 Simulationen mit Daten des Hubble-Weltraumteleskops der NASA und des Gaia-Weltraumteleskops der Europäischen Weltraumorganisation durch. Diese Simulationen berücksichtigten Faktoren wie die Gravitationseffekte der Großen Magellanschen Wolke, die zuvor übersehen worden waren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es jetzt nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 50 % für eine Kollision innerhalb der nächsten 10 Milliarden Jahre gibt.
Bisher wurde angenommen, dass eine direkte Kollision innerhalb von 4 bis 5 Milliarden Jahren unvermeidlich sei. Die neue Forschung legt nahe, dass selbst wenn es zu einer Kollision kommt, diese eher in 8 bis 10 Milliarden Jahren stattfinden wird. Dieser aktualisierte Zeitplan gibt unserer Galaxie die Chance, eine Verschmelzung vollständig zu vermeiden. Die Ergebnisse unterstreichen die dynamische Natur des Universums und die Komplexität der Vorhersage langfristiger galaktischer Wechselwirkungen.