Die Helligkeit von Betelgeuse durch unsichtbaren Begleitstern erklärt

Neueste Forschungen legen nahe, dass Betelgeuse, ein prominenter roter Überriese, möglicherweise nicht kurz vor einer Supernova steht, wie zuvor angenommen. Stattdessen wird angenommen, dass seine schwankende Helligkeit durch einen unsichtbaren Begleitstern verursacht wird, der als Alpha Ori B oder 'Betelbuddy' bezeichnet wird. Diese Hypothese wird von einer Studie unter der Leitung des Astrophysikers Jared Goldberg vom Flatiron Institute aufgestellt, die bald im The Astrophysical Journal veröffentlicht wird.

Simulationen zeigen, dass dieser Begleitstern wie ein 'Schneepflug' wirkt, der regelmäßig Staub von Betelgeuse entfernt und so für seine charakteristischen Helligkeitsvariationen verantwortlich ist. Diese Erkenntnis stellt die Annahme in Frage, dass solche Schwankungen auf eine bevorstehende Supernova-Explosion hinweisen.

Betelgeuse ist etwa 100.000 Mal heller als die Sonne und 400 Millionen Mal so groß, was sie zur zehnthellsten Stern am Nachthimmel macht. Astronomen überwachen ihre Helligkeitsänderungen, die einem 'Herzschlag' ähneln, mit Zyklen, die jährlich und etwa alle sechs Jahre auftreten. Goldbergs Team postuliert, dass es, wenn kein Begleitstern existiert, auf ein ungewöhnliches Phänomen hindeutet, das die aktuelle Physik nicht erklären kann. Sie planen, Teleskope einzusetzen, um den schwer fassbaren Stern zu suchen.

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