Ungewöhnlicher Wirbel über dem Südpolarmeer: Meteorologen beobachten seltene Wasserhose

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Kürzlich registrierten Wetterdienste in der Nähe der Antarktis die Sichtung einer bemerkenswerten Wasserhose. Dieses Phänomen, ein schnell rotierender Luftstrudel, der sich von einer Kumuluswolkenbasis bis zur Wasseroberfläche erstreckt, erregt besondere Aufmerksamkeit, da es in diesen südlichen Breitengraden als eine Seltenheit gilt. Fachsprachlich wird ein solcher Wirbel über dem Wasser als Vortex bezeichnet und entspricht im Wesentlichen einem maritim agierenden Tornado.

Meteorologisch werden Wasserhosen primär in zwei Kategorien eingeteilt. Die zweite Gruppe ähnelt den auf dem Festland beobachteten Tornados und ist oft mit intensiven Wetterlagen, einschließlich starkem Wind und Hagel, assoziiert. Obwohl die atmosphärischen Bedingungen zum Zeitpunkt dieser spezifischen Beobachtung als vergleichsweise moderat eingestuft wurden, mahnt die Existenz jeglicher Wirbelstruktur zur erhöhten Vorsicht. Die Bildung solcher Wirbel erfordert eine spezifische Kombination atmosphärischer Faktoren, wie das Zusammenspiel von feuchter, labiler Luft, einem deutlichen vertikalen Temperaturgefälle über dem Wasser und lokalen Windkonvergenzen.

Während die meisten wetterwirksamen Tornados typischerweise in Regionen mit Superzellen entstehen, stehen die Mechanismen, die solche Wirbel in kälteren Zonen antreiben, im Fokus intensiverer wissenschaftlicher Betrachtung. Generell fällt die Hauptsaison für solche Erscheinungen oft in die Spätsommer- oder Frühherbstmonate, wenn die Wassertemperaturen noch genügend Energie für die Entstehung liefern können, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für Kaltlufteinbrüche steigt.

Die Stärke eines solchen Windphänomens wird standardmäßig mithilfe der Beaufort-Skala bewertet. Bereits ein Wind der Stärke 5, definiert als „Frische Brise“ mit Geschwindigkeiten zwischen 29 und 38 km/h, führt zu einer sichtbaren Schaumbildung auf der Wasseroberfläche. Die Sichtung nahe des Polargebiets verdeutlicht, dass selbst in scheinbar stabilen Umgebungen komplexe atmosphärische Dynamiken auftreten können. Die zuständigen Stellen erneuern ihre Empfehlung an die Öffentlichkeit, bei der Beobachtung solcher atmosphärischer Gebilde in der Nähe von offenen Wasserflächen oder exponierten Zonen erhöhte Wachsamkeit zu zeigen und stets einen sicheren Abstand zu wahren.

Quellen

  • 香港01

  • 香港天文台新聞稿

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