Tropensturm Lorenzo entsteht im Zentralatlantik – Zugbahn fernab der Küsten

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Der Tropensturm Lorenzo hat sich offiziell am Montag, dem 13. Oktober 2025, im zentralen Atlantik formiert. Er markiert das zwölfte benannte atmosphärische System der laufenden Atlantischen Hurrikansaison 2025. Obwohl die Entstehung dieses Sturms bemerkenswert ist, deuten die aktuellen Daten darauf hin, dass seine Aktivität weit entfernt von Land stattfindet. Dies erfordert zwar eine aufmerksame Beobachtung, gibt aber derzeit keinen Anlass zur unmittelbaren Besorgnis an den Küsten.

Laut dem jüngsten Bulletin des U.S. National Hurricane Center (NHC) befand sich Lorenzo ungefähr 1.095 Meilen westlich der Kapverdischen Inseln. Die maximal anhaltenden Windgeschwindigkeiten des Systems wurden mit 45 Meilen pro Stunde gemessen, wenngleich einige Berichte nach einer kürzlichen Satellitenpassage sogar eine anfängliche Intensität von 50 mph angaben. Lorenzo bewegt sich derzeit auf einem nordwestlichen Kurs mit einer Geschwindigkeit von 17 Meilen pro Stunde. Diese Zugbahn hält ihn momentan von jeglicher unmittelbaren Bedrohung für die gefährdeten Küstenabschnitte entlang der Vereinigten Staaten fern.

Die Saison 2025 verzeichnete bis Mitte Oktober bereits zwölf benannte Stürme, was leicht über dem langfristigen Durchschnitt von etwa zehn benannten Stürmen zu diesem Zeitpunkt liegt. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hatte zuvor die überdurchschnittlich warmen Meerestemperaturen in der Hauptentwicklungsregion als einen wesentlichen Faktor für die erhöhte Aktivität in dieser Saison genannt. Meteorologen merkten an, dass erwartet wird, dass der Sturm seine nordwestliche Richtung beibehält. Dieses Muster ist typisch für Systeme, die in der Nähe der Kapverdischen Inseln entstehen und in den offenen Ozean gelenkt werden, anstatt auf Land zuzusteuern.

Obwohl die gegenwärtige atmosphärische Konstellation eine geringere Windscherung aufweist, die grundsätzlich zur Verstärkung beitragen könnte, könnte die Interaktion des Sturms mit trockeneren Luftmassen sein Wachstumspotenzial dämpfen. Einige Intensitätsprognosen deuten auf geringe kurzfristige Veränderungen hin, gefolgt von einer allmählichen Intensivierung. Bestimmte Ensemble-Modelle projizieren sogar eine mögliche Steigerung zur Stärke eines Hurrikans der Kategorie 1 bis Donnerstag. Dennoch legen einige Langstreckenmodelle nahe, dass die trockene Luft eine Auflösung (Dissipation) noch vor Ablauf des Fünf-Tage-Vorhersagezeitraums verursachen könnte. Das NHC hält jedoch derzeit an seiner Prognose fest, dass Lorenzo ein Tropensturm bleiben wird, und rät zur weiteren Beobachtung der Entwicklung in den kommenden Tagen.

Quellen

  • Yahoo

  • National Hurricane Center Advisory on Tropical Storm Lorenzo

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