Sturm Alice löst schwere Überschwemmungen in Ostspanien aus und legt wichtige Verkehrswege lahm

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Das mächtige Tiefdruckgebiet, bekannt als Sturm Alice, entfesselte zwischen dem 7. und dem 13. Oktober 2025 eine Flut extremer Niederschläge entlang der gesamten Ostküste Spaniens. Dieses meteorologische Phänomen, das als DANA-Depression klassifiziert wurde, veranlasste die Behörden, in Schlüsselprovinzen wie Valencia, Murcia, Alicante und Katalonien die höchste Wetterwarnstufe (Rot) auszugeben, was die Brisanz der Lage unterstrich. Die regionale Widerstandsfähigkeit wurde auf eine harte Probe gestellt, wobei die Region Tarragona in Katalonien lokal die verheerendsten Schlammfluten erlebte.

In den Gemeinden La Ràpita und Santa Bàrbara verwandelten sich die Straßen in reißende, unpassierbare Wasserläufe, die sogar Fahrzeuge mit sich rissen. Die schiere Wucht der Wassermassen, die in kürzester Zeit niedergingen, wurde durch die Messdaten der Überwachungsstation Montsià in der Nähe von Santa Bàrbara belegt: Dort wurde eine Spitzenakkumulation von 300 Litern Regen pro Quadratmeter registriert. Angesichts dieser dramatischen Situation waren die Einsatzkräfte in den betroffenen Gebieten während der unmittelbaren Krisenphase unermüdlich gefordert, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und erste Sanierungsmaßnahmen einzuleiten.

Die Störung traf die lebenswichtigen Verkehrsachsen mit voller Härte und kappte zentrale wirtschaftliche und soziale Verbindungen. Die wichtige Eisenbahnlinie des Mittelmeer-Korridors, welche bedeutende Knotenpunkte wie Barcelona und Valencia verbindet, musste auf unbestimmte Zeit eingestellt werden. Darüber hinaus wurden erhebliche Abschnitte der Autobahn AP-7, insbesondere zwischen Freginals und Ulldecona, unbefahrbar. Dies machte den Einsatz von Militärpersonal zur Unterstützung der Räumungs- und Wiederherstellungsarbeiten erforderlich. Diese weitreichende Unterbrechung etablierter Netzwerke verdeutlicht die Anfälligkeit vernetzter Systeme gegenüber einzelnen Umweltkräften.

Auch auf den Balearischen Inseln war der atmosphärische Druck spürbar. Der Flughafen Ibiza in den Balearischen Inseln musste vorübergehend den gesamten Betrieb einstellen. Die Überflutung der Start- und Landebahnen führte zu einer Kaskade von Flugausfällen und erheblichen Verspätungen, was demonstriert, wie schnell Reisepläne durch das Wetter durchkreuzt werden können. Die Intensität dieses Wettermusters steht im Einklang mit umfassenderen Klimatrends: Studien deuten auf eine steigende Häufigkeit intensiver Mittelmeer-Zyklone hin. Einige Modelle prognostizieren eine potenzielle Zunahme der Niederschlagsintensität in bestimmten Regionen um bis zu 15 Prozent bis zum Ende des Jahrhunderts, was die Notwendigkeit einer vorausschauenden Infrastrukturplanung unterstreicht.

Quellen

  • catalannews.com

  • Euronews

  • The Watchers

  • Travel And Tour World

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