Spanien kämpft mit 'Waldbränden der sechsten Generation' inmitten der Klimakrise

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Im Juli 2025 erlebte die Provinz Lleida in Katalonien, Spanien, verheerende Waldbrände, die ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen bedrohten. Das erste Feuer begann am 1. Juli und verzehrte etwa 40 Hektar, bevor es eingedämmt werden konnte. Ein zweites Feuer brach später am selben Tag aus und breitete sich mit einer alarmierenden Geschwindigkeit von 28 Kilometern pro Stunde aus, eine der schnellsten, die in Europa verzeichnet wurden.

Starke Winde, die gelegentlich 120 Kilometer pro Stunde erreichten, befeuerten die rasche Ausbreitung der Brände und erzeugten Rauchfahnen, die sich über 14 Kilometer erstreckten. Die Behörden sperrten Straßen und gaben Warnungen für etwa 20.000 Einwohner aus, in ihren Häusern zu bleiben. Tragischerweise wurden zwei landwirtschaftliche Gebäude zerstört, und ein Landwirt sowie ein Arbeiter verloren ihr Leben.

Spanische Beamte haben diese Brände als 'Waldbrände der sechsten Generation' klassifiziert, die mit der Klimakrise in Verbindung stehen. Diese Brände zeichnen sich durch ihre Intensität und Unvorhersehbarkeit aus, wodurch traditionelle Brandbekämpfungsmethoden unwirksam werden. Sie können sturmähnliche atmosphärische Auswirkungen erzeugen und sogar Pyrocumulonimbus-Wolken bilden, die Risiken ähnlich Vulkanausbrüchen bergen. In ganz Europa nimmt das Risiko von Waldbränden aufgrund des Klimawandels und der Dürre zu, was die dringende Notwendigkeit effektiver Strategien und Präventivmaßnahmen unterstreicht. Die EU-weite Zusammenarbeit und der Austausch von Erfahrungen sind hierbei von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderungen des Klimawandels gemeinsam zu bewältigen.

Quellen

  • Haber Aktüel

  • Ensonhaber

  • Deutsche Welle

  • Euronews

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