Im Juli 2025 führten Überschwemmungen im Distrikt Kendrapara in Odisha, verursacht durch den Bruch von Dämmen der Flüsse Brahmani und Kani, dazu, dass Krokodile in Wohngebiete gelangten. Dieser unerwartete Vorfall hat unter den Bewohnern weitverbreitete Panik ausgelöst, die nun vorsichtig sind, sich nach draußen zu wagen, besonders nachts.
Aus historisch-chronologischer Sicht ist es wichtig, diese Ereignisse in einen Kontext zu stellen. Die Überschwemmungen selbst sind ein wiederkehrendes Problem in Odisha, das in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu verheerenden Schäden geführt hat. Die aktuelle Situation mit den Krokodilen ist jedoch eine neue Eskalationsstufe. In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder Begegnungen zwischen Mensch und Tier, aber das Eindringen von Krokodilen in bewohnte Gebiete ist ein alarmierendes Zeichen.
Die Behörden müssen die Ursachen für die Überschwemmungen untersuchen und Maßnahmen ergreifen, um solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern. Das NHRC hat einen Bericht von den Behörden angefordert, um die steigende Zahl der Todesfälle und Verletzungen durch Krokodilangriffe zu untersuchen. Der Appell des Forstministers von Odisha an die Öffentlichkeit, sich für den Krokodilschutz einzusetzen, ist wichtig, aber er darf nicht die dringende Notwendigkeit überlagern, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Vorhersage des indischen meteorologischen Dienstes (IMD) über neue Regenfälle ab dem 23. Juli, die die Überschwemmungssituation verschärfen könnten, unterstreicht die Dringlichkeit des Handelns.