Am 14. August 2025 ereignete sich ein verheerender Wolkenbruch im Dorf Chositi im Distrikt Kishtwar, Jammu und Kaschmir. Das extreme Wetterereignis, das gegen 11:30 Uhr stattfand, löste katastrophale Sturzfluten aus, die zu weitreichender Zerstörung und erheblichen Verlusten an Menschenleben führten. Mindestens 63 Menschen kamen ums Leben, über 100 wurden verletzt und etwa 50 Personen gelten als vermisst. Die Wassermassen überwältigten die lokale Infrastruktur und rissen Häuser, eine Gemeinschaftsküche und einen Sicherheitsstützpunkt mit sich. Die Machail Mata Yatra, eine wichtige Pilgerroute, wurde durch die Fluten stark beeinträchtigt.
Die Rettungsarbeiten, an denen die indische Armee, die National Disaster Response Force (NDRF), die State Disaster Response Force (SDRF), die Polizei und zahlreiche Freiwillige beteiligt sind, gestalten sich aufgrund des schwierigen Geländes und der anhaltend schlechten Wetterbedingungen als äußerst herausfordernd. Die Pioniere der Armee begannen mit dem Bau einer Behelfsbrücke über den Fluss, um die Zugänglichkeit wiederherzustellen. Experten führen die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Wolkenbrüchen im Himalaya auf den Klimawandel zurück, der durch steigende Temperaturen und ungeplante menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Bauprojekte in empfindlichen Ökosystemen verschärft wird. Die Tragödie in Kishtwar unterstreicht die wachsende Bedrohung durch extreme Wetterereignisse in der Himalaya-Region und mahnt zur Verbesserung von Frühwarnsystemen und zur Schaffung widerstandsfähigerer Infrastrukturen.