Extreme Hitze dezimiert tropische Vogelpopulationen

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Eine neue Studie, veröffentlicht in Nature Ecology & Evolution, zeigt alarmierende Rückgänge bei tropischen Vogelpopulationen seit 1980, geschätzt auf 25 bis 38 Prozent. Als Hauptursache nennen die Forscher die durch den Klimawandel verursachte extreme Hitze, die dazu führt, dass gefährlich heiße Tage für diese Arten etwa zehnmal häufiger auftreten. Die umfassende Analyse von über 3.000 Vogelpopulationen weltweit belegt einen direkten Zusammenhang zwischen erhöhter Hitzebelastung und negativen Auswirkungen auf die Vogelwelt, wie erhöhte Sterblichkeit, reduzierte Fruchtbarkeit und veränderte Brutverhalten.

Besonders drastisch sind die Auswirkungen im Amazonas-Regenwald, wo ein Temperaturanstieg von nur 1°C während der Trockenzeit mit einem Rückgang der Überlebensraten bestimmter Vogelarten um 63% korrelierte. Maximilian Kotz vom Potsdam Institute for Climate Impact Research und dem Barcelona Supercomputing Center bezeichnet die Entwicklung als "erschreckend", da Vögel besonders anfällig für Dehydrierung und Hitzestress sind. Die Forschung, an der auch Experten der University of Queensland beteiligt waren, hebt hervor, dass die Zunahme extremer Hitzeereignisse in tropischen Regionen mittlerweile einen größeren Einfluss auf den Rückgang der Vogelpopulationen hat als Entwaldung und Lebensraumzerstörung. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ergänzt, dass die Folgen extremer Hitze durch Waldbrände und verschlechterte Luftqualität weiter verschärft werden, was die dringende Notwendigkeit globaler Klimaschutzstrategien unterstreicht.

Quellen

  • Social News XYZ

  • Potsdam Institute for Climate Impact Research

  • All About Birds

  • World Meteorological Organization

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