Erdbebenschwarm in Äthiopien: Tektonische Unruhe um Dofon und Fentale hält an

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Äthiopien erlebt weiterhin eine intensive Serie moderater seismischer Ereignisse, die von Beobachtern mit erhöhter Aufmerksamkeit verfolgt werden, insbesondere im Hinblick auf mögliche vulkanische Entwicklungen. Geologische Messungen bestätigten die Registrierung von sieben aufeinanderfolgenden Erschütterungen zwischen Sonntag und Montag, deren Magnituden zwischen 4,0 und 4,9 auf der Richterskala lagen. Diese Beben traten in geringer Tiefe auf, was auf oberflächennahe Verwerfungsaktivitäten in dieser geologisch hochaktiven Zone hindeutet.

Diese jüngsten Tremoren stehen in direktem zeitlichem Zusammenhang mit der Aktivität rund um den Vulkan Dofon, die bereits am 3. Januar 2025 mit einer Zunahme von Rauchentwicklung und Ascheemissionen begann. Der Dofon-Vulkan, eine Landmarke in der Region Afar, ragt 1151 Meter über dem Meeresspiegel auf und gilt als einer der aktivsten Feuerberge Äthiopiens. Experten, darunter Dr. Abass Sharaki, sehen die aktuellen seismischen und magmatischen Vorgänge als Ausdruck der anhaltenden vulkanischen Unruhe im Land. Die Region Afar ist geologisch einzigartig, da sie den Dreifachknotenpunkt der Somali-, Nubian- und Arabischen Platten darstellt, ein Brennpunkt intensiver tektonischer Bewegung.

Die Besorgnis konzentriert sich auf die Möglichkeit, dass dieser seismische Schwarm größere Eruptionen auslösen könnte, insbesondere am Fentale-Vulkan nördlich von Dofon. Der Fentale, der 2007 Meter hoch ist und einen vier Kilometer breiten Krater mit 350 Metern Tiefe aufweist, erlebte seine letzte große Eruption im Jahr 1820. Die wiederkehrende seismische Aktivität wird daher als möglicher Vorbote vergangener Szenarien interpretiert, was eine Intensivierung der Überwachung der unterirdischen Vorgänge erforderlich macht.

Allein in den letzten zwei Wochen wurden in Äthiopien über 120 Erdbeben mit einer Stärke über 4 registriert, was die vulkanische Aktivität weiter intensiviert. Diese Ereignisse setzen eine Sequenz fort, die Anfang 2025 begann, in der bereits mehr als 30 Beben verzeichnet wurden, einige davon über Magnitude 5. Die anhaltende Dehnung der Afar-Senke, die jährlich um mehrere Zentimeter auseinanderdriftet, erzeugt konstante Spannungen im Gestein und ist die tiefere Ursache für die wiederkehrenden Schwärme und die damit verbundene Magmabewegung. Die Häufung und Intensität der jüngsten Ereignisse erfordert eine Neubewertung der Risikobewältigungsstrategien, um die Resilienz der Gemeinschaften zu stärken.

Quellen

  • موقع أخبارك للأخبار المصرية

  • العربية.نت

  • الحق والضلال

  • وكالة ستيب نيوز

  • أخبار اليوم

  • 26 سبتمبر نت

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