Die massiven Steinruinen an der spanischen Insel Salmedina könnten ein Beleg für die Existenz Platons Atlantis sein. Auf dem Foto links sind die Küstenformationen zu sehen.
Unabhängige Forscher beanspruchen Entdeckung der Atlantis-Überreste in der Bucht von Cádiz
Bearbeitet von: Uliana S.
Eine Gruppe unabhängiger Forscher unter der Leitung des Filmemachers Michael Donnellan von Ingenio Films hat am 20. November 2025 eine aufsehenerregende Behauptung aufgestellt: Sie glauben, im Unterwassergebiet der Bucht von Cádiz, westlich der Straße von Gibraltar, Überreste der legendären Stadt Atlantis entdeckt zu haben. Ihre Schlussfolgerungen stützen sich auf strukturelle Beweise, Datierungen, die auf etwa 11.000 Jahre zurückreichen, sowie auf geologische Indikatoren, die auf ein katastrophales Ereignis hindeuten. Bisher hat diese Behauptung seitens der breiteren archäologischen Gemeinschaft noch keine Bestätigung erfahren.
Das Team um Donnellan setzte modernste Technologien ein, darunter LiDAR und Mehrstrahlecholote, um eine Fläche von rund 11,6 Quadratmeilen mit Unterwasserruinen und der angrenzenden Küstenlinie detailliert zu kartieren. Sie postulieren, dass die entdeckten Steinbauten, von denen einige Mauern bis zu 23 Fuß hoch und 6,5 Fuß dick sein sollen, in einen Zeitraum zwischen 10.000 und 12.000 Jahren datiert werden müssen. Donnellan betont, dass die Funde exakt mit den Beschreibungen Platons übereinstimmen. Als Beleg für ein großes Unglück führen sie chaotische, nicht geschichtete Sedimentablagerungen an, die die Ruinen bedecken und möglicherweise auf tektonische Aktivitäten in der Nähe des Azoren-Gibraltar-Bruchs zurückzuführen sind.
An dieser Untersuchung waren Fachleute wie Juan Antonio Morales, Professor für Stratigraphie an der Universität Huelva und Präsident der Geologischen Gesellschaft Spaniens, sowie der Anthropologe José Orihuela beteiligt. Professor Morales, dessen Forschungsschwerpunkt auf der Küstengeologie von Huelva und Cádiz liegt, hatte zuvor erklärt, es gäbe „keinerlei Anzeichen menschlicher Aktivitäten in diesem Bereich“ und die Küstenformationen natürlichen geologischen Prozessen zugeschrieben. Orihuela hingegen hielt es für „plausibel“, die Atlantis-Erzählung als ein „Echo der Existenz eines megalithischen Phänomens im europäischen Holozän“ zu betrachten.
Die Arbeit von Donnellan, die über zwei Jahrzehnte hinweg mehr als 200 Tauchgänge umfasste, wurde in der Dokumentarfilmreihe „Atlantica“ festgehalten, deren Premiere im Oktober 2025 stattfand. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen Ingenio Films, das auch Büros in England, Spanien und Italien unterhält, gibt an, dass diese Forschung die Krönung fast zehnjähriger Erkundungen unter Einbeziehung von Experten, Geologen und Akademikern darstellt. Sie behaupten, sämtliche Strukturen gefunden zu haben, die Platon in seinen Werken „Timaios“ und „Kritias“ detailliert beschrieben hat. Die Altersbestimmung von 11.000 Jahren korreliert dabei mit dem Ende des megalithischen Phänomens in Westeuropa, welches sich vor ungefähr 11.720 Jahren ereignete.
Die Aktualität dieses Themas wird durch den Vertrieb der Dokumentation „Atlantica“ nach ihrer erfolgreichen Premiere beim South International Series Festival weiter verstärkt. Während Skeptiker wie Professor Morales den Fokus auf rein geologische Abläufe legen, beharren Donnellan und sein Team darauf, dass die entdeckten Formationen menschengemacht sind. Sie stützen sich dabei auch auf Daten, die sie 2022 nach einem Sturm gewannen, welcher rechteckige Strukturen freilegte. Dieser Gegensatz zwischen den technologisch untermauerten Behauptungen der unabhängigen Gruppe und den etablierten akademischen Deutungen unterstreicht die anhaltende Faszination, die der Mythos von Atlantis nach wie vor ausübt.
Quellen
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