Rätselhafter Zylinder aus dem All landet in Puerto Tirol, Chaco

Bearbeitet von: Uliana S.

Ein ungewöhnlicher Fund in der argentinischen Provinz Chaco sorgt für Aufsehen: Am 25. September 2025, gegen 18:30 Uhr, ist ein großer, zylindrischer Metallgegenstand auf einem Feld in Puerto Tirol niedergegangen. Anwohner meldeten den Vorfall den Behörden, und die Untersuchung seines Ursprungs ist im Gange. Als mögliche Erklärungen werden Satellitenreste oder fortschrittliche technologische Ausrüstung diskutiert.

Der auf dem Ex Campo Rossi entdeckte Zylinder hat eine Länge von etwa 1,70 Metern und einen Durchmesser von 1,20 Metern. Er besteht aus Kohlefaser und verfügt über eine 40 Zentimeter große Öffnung an einem Ende sowie ein Ventilsystem am anderen. Eine Seriennummer ist ebenfalls auf dem Objekt eingraviert. Einsatzkräfte der Feuerwehr Resistencia und der örtlichen Polizei haben den Fundort untersucht und Entwarnung gegeben, da keine unmittelbare Gefahr von dem Objekt ausgeht. Zur Sicherheit wurde ein Sperrkreis von 30 Metern eingerichtet, während technische Spezialisten die Herkunft klären.

Die Möglichkeit, dass es sich um Weltraumschrott handelt, wird intensiv geprüft. Laut Schätzungen der ESA befanden sich im Dezember 2023 etwa 36.500 Objekte, die größer als 10 cm sind, im Erdorbit. Die Beschaffenheit des Objekts, insbesondere die Verwendung von Kohlefaser und die technische Ausführung, lässt Experten über eine Verbindung zu modernen Raumfahrttechnologien spekulieren. Berichte deuten darauf hin, dass das Objekt mit einer chinesischen Jielong 3-Rakete oder sogar mit einer SpaceX-Mission in Verbindung stehen könnte. Die Untersuchung von Weltraumschrott ist ein fortlaufendes Anliegen, da solche Objekte eine Bedrohung für aktive Satelliten und die Internationale Raumstation (ISS) darstellen können.

Die Behörden untersuchen nun eingehend die Herkunft und Natur dieses ungewöhnlichen Fundes. Die genaue Bestimmung des Objekts wird dazu beitragen, das Verständnis für die zunehmende Menge an Weltraumschrott und die damit verbundenen Risiken zu erweitern. Die Ereignisse in Puerto Tirol unterstreichen die Notwendigkeit fortlaufender Überwachung und internationaler Zusammenarbeit im Weltraummanagement.

Quellen

  • Extra

  • Infobae

  • El Tribuno

  • Diario Panorama

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