Norwegens Küstenüberwachung: Neue Hybrid-USVs stärken autonome Vermessung

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Norwegens Küstenüberwachungsfähigkeiten werden durch die Aufnahme von zwei neuen Hybrid-Elektro-unbemannten Oberflächenfahrzeugen (USVs) des britischen Unternehmens HydroSurv erheblich gestärkt. Diese Schiffe, USV Kuling und USV Storm, ergänzen die bereits vorhandene USV Bris und verbessern die autonomen Vermessungsoperationen entlang der ausgedehnten norwegischen Küstenlinie.

Die Schiffe der REAV-47-Serie demonstrieren fortschrittliche Fernautonomie. Die erste Einheit, USV Bris, hat erfolgreich eine 320 Kilometer lange hydrografische Kartierungsmission in Norwegen absolviert und wurde dabei vollständig ferngesteuert von einem Kontrollzentrum Hunderte von Kilometern entfernt betrieben. Diese wegweisende Mission unterstreicht die Kapazität der Schiffe für umweltfreundliche und küstennahe Überwachungseinsätze mit hoher Ausdauer und geringen Emissionen. Die USV Bris hat bereits über 100 Missionen im ersten Betriebsjahr absolviert, was ihre Zuverlässigkeit und Effizienz unter Beweis stellt.

Nach dem Erfolg der USV Bris laufen derzeit Erprobungen für die USV Kuling, während die USV Storm kurz vor der Fertigstellung steht. Diese Neuzugänge ermöglichen es Nordic USV, die steigende Nachfrage nach nachhaltigen und skalierbaren Vermessungsoperationen zu bedienen. Die REAV-47-Plattform zeichnet sich durch eine hybridelektrische Reichweite von 72 Stunden und fortschrittliche Nutzlastsysteme für Tiefenprofilierung und bathymetrische Kartierung aus.

Die Entwicklung dieser Technologien trägt dazu bei, Techniker aus gefährlichen Offshore-Arbeitsbedingungen zu entfernen und die Operationen an Land zu verlagern. Die REAV-47-Plattform ist speziell für emissionsarme hydrografische, geophysikalische und ozeanografische Vermessungsaufgaben konzipiert, insbesondere in komplexen oder abgelegenen Küstenumgebungen. Die Schiffe sind mit zwei gegenläufigen, randgetriebenen Elektrostößen ausgestattet, die eine präzise Steuerung bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglichen und die Sättigung der Stöße bei Reisegeschwindigkeiten minimieren.

Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, die Küstenumgebung Norwegens mit beispielloser Genauigkeit zu überwachen und zu kartieren, was für das Verständnis und den Schutz mariner Ökosysteme von entscheidender Bedeutung ist. Die Integration von Systemen wie dem Virtual Watchkeeper Vessel Control System von HydroSurv, Autopilot-Technologie von Dynautics und Navigationssystemen von Furuno und TimeZero unterstreicht die technologische Raffinesse dieser Flotte. Die norwegische Küstenüberwachung wird durch diese technologischen Fortschritte auf ein neues Niveau gehoben. Die Fähigkeit, Operationen über große Entfernungen und unter anspruchsvollen Bedingungen durchzuführen, eröffnet neue Möglichkeiten für die Datenerfassung und das Verständnis der Meeresumwelt. Die Erweiterung der Flotte von Nordic USV spiegelt das wachsende Bedürfnis nach nachhaltigen und autonomen Lösungen in der Meeresforschung und -überwachung wider und positioniert Norwegen an der Spitze dieser Entwicklung.

Quellen

  • Ocean News & Technology

  • Maritime Journal

  • Ocean Science & Technology

  • Baird Maritime

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