Porto Alegre investiert 1,55 Millionen R$ in Naturschutzgebiete

Bearbeitet von: Anulyazolotko Anulyazolotko

Porto Alegre, Brasilien – Die Stadt Porto Alegre hat eine bedeutende Umweltschutzmaßnahme eingeleitet und einen Vertrag über 1,55 Millionen R$ für die Verwaltung von vier wichtigen Naturgebieten unterzeichnet. Diese Investition zielt auf den Schutz der Flora und Fauna, die Überwachung der Umweltbedingungen und die Wiederherstellung degradierter Flächen in diesen geschützten Einheiten ab.

Die betroffenen Gebiete umfassen den Naturpark Morro do Osso, den Naturpark Saint-Hilaire, das Biosphärenreservat Lami José Lutzenberger und das Wildschutzgebiet São Pedro. Der auf 12 Monate angelegte Vertrag wurde an Athena Construção e Paisagismo Ltda vergeben und beinhaltet eine Reihe von Schlüsselaktivitäten. Dazu gehören die Bekämpfung invasiver Pflanzenarten, die Erhaltung einheimischer Graslandschaften und die Erfassung von Daten zur lokalen Fauna und Flora, mit besonderem Augenmerk auf endemische und gefährdete Arten.

Die Bekämpfung invasiver Arten stellt eine wachsende Herausforderung in Brasilien dar, da diese einen erheblichen negativen Einfluss auf die Biodiversität haben können. Berichten zufolge sind über 476 nicht-einheimische invasive Arten im Land registriert, die über 1000 negative Auswirkungen auf Ökosysteme haben. Weitere geplante Maßnahmen umfassen die Überwachung der Wasserqualität, die Abfallbewirtschaftung auf Naturlehrpfaden und die Instandhaltung der internen Parkstraßen.

Die Initiative beinhaltet auch Bildungsprogramme und die Erstellung detaillierter Berichte zur Unterstützung der Managementstrategien der städtischen Umweltbehörde. Die Erhaltung dieser Gebiete ist von besonderer Bedeutung, da viele brasilianische Ökosysteme, wie die Atlantischen Küstenwälder (Mata Atlântica), stark fragmentiert sind und unter dem Druck der Urbanisierung stehen. Studien belegen, dass selbst kleine städtische Schutzgebiete wertvoll für die Erhaltung der Vogelwelt in städtischen Regionen sind.

Diese Schutzeinheiten sind als Gebiete des integralen Schutzes ausgewiesen, was bedeutet, dass die Natur in ihrem natürlichsten Zustand mit minimaler menschlicher Einwirkung bewahrt werden soll. Jüngste Verbesserungen umfassen die Einzäunung des Schutzgebiets São Pedro, die Modernisierung des Reservats Lami und Renovierungsarbeiten für die Zentrale des Parks Morro do Osso. Darüber hinaus wurden Vorarbeiten für den Bau einer neuen Zentrale für den Naturpark Saint-Hilaire begonnen.

Diese Investitionen unterstreichen das Engagement von Porto Alegre zur Stärkung des Umweltmanagements und zum Schutz der Biodiversität in seinen geschützten Naturräumen. Die Bedeutung der Erhaltung von Graslandschaften, wie sie im Pampa-Biom Südbrasiliens vorkommen, wird zunehmend anerkannt, da diese Gebiete ebenfalls stark bedroht sind und eine wichtige Rolle für die Biodiversität spielen.

Quellen

  • Correio do povo

  • News Minimalist

  • Câmara Municipal de Porto Alegre

  • Secretaria do Meio Ambiente e Infraestrutura

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