Eine aktuelle Studie in Espírito Santo, Brasilien, hat 26 Holzpflanzenarten identifiziert, die auf Inselbergen gedeihen und ihre bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber rauen Umweltbedingungen demonstrieren. Die Forschung, die auf Felsformationen innerhalb des Atlantischen Regenwaldes durchgeführt wurde, betont die Fähigkeit der Pflanzen, Wasserknappheit, Nährstoffmangel und hohe Temperaturen zu ertragen.
Die Studie untersuchte 300 Exemplare, darunter Bäume, Sträucher und Palmen, wobei besonderes Augenmerk auf zwei Arten gelegt wurde, die auf diesen Inselbergen endemisch sind: Pseudobombax petropolitanum und Wunderlichia azulensis, die beide als gefährdet eingestuft sind. Die Forschung hebt ferner die signifikante Kohlenstoffspeicherkapazität der Pflanzen hervor, die direkt mit ihrer Lebensdauer und Wachstumsrate zusammenhängt, da sie effizient Kohlendioxid aus der Atmosphäre absorbieren.
Diese Holzpflanzen können zwischen 14 und 48 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar allein in ihrer oberirdischen Biomasse speichern. Forscher legen nahe, dass diese Arten eine entscheidende Rolle bei effektiveren Aufforstungsprojekten spielen könnten, insbesondere in Gebieten, die vom Bergbau betroffen sind, der eine Bedrohung für Inselberge darstellt. Diese Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um das Kohlenstoffbindungspotenzial und die ökologischen Funktionen dieser einzigartigen Umgebungen vollständig zu verstehen.