Die andalusische Regierung investiert bis 2029 fast 8 Millionen Euro in ihr öffentliches Forstbaumschulnetzwerk. Diese strategische Infrastruktur unterstützt die ökologische Wiederherstellung, den Erhalt von Pflanzenarten und das Umweltbewusstsein in ganz Andalusien.
Die Investition zielt darauf ab, etwa 4.300.000 Pflanzen zu produzieren. Andalusien, eine Region mit hoher Artenvielfalt, benötigt spezialisierte Ressourcen, um durch Katastrophen betroffene Ökosysteme wiederherzustellen und Pflanzen zu produzieren, die an verschiedene Lebensräume angepasst sind.
Von 2023 bis 2025 wurden fast 3 Millionen Euro bereitgestellt, wobei ein erheblicher Teil für Maschinen und Pflanzenproduktion verwendet wurde. Dies hat bereits zu über 1.800.000 Pflanzen in etwas mehr als zwei Jahren geführt.
Weitere 5 Millionen Euro sind für 2026-2029 geplant, wodurch die Gesamtproduktion von Pflanzen erhöht und die Baumschulanlagen verbessert werden. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit dem andalusischen Forstplan 2030, der die Rolle der Wälder in der ländlichen Entwicklung hervorhebt.
Eine bemerkenswerte Auswirkung dieses Netzwerks ist die Bereitstellung von über 1.700.000 Pflanzen zur Wiederherstellung von Gebieten, die von dem Brand von Doñana im Jahr 2017 betroffen waren. Das Netzwerk unterstützt auch Naturschutzprojekte, einschließlich des Anbaus gefährdeter Arten wie der spanischen Tanne.
Das Netzwerk umfasst sieben strategisch gelegene Zentren, die jährlich 650.000 Pflanzen aus über 70 einheimischen Arten produzieren. Diese Zentren tragen auch zu Bildung, Wissenschaft und sozialen Initiativen bei.
Die Baumschulen spielen auch eine Schlüsselrolle beim Wissenstransfer und der Sensibilisierung. Durch das Programm "Ein Baum, eine Landschaft der Zukunft" fördert die Junta die Wiederherstellung der andalusischen Mittelmeerlandschaft mit Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltqualität.
Das Netzwerk unterhält auch Saatgutquellen und ausgewählte Bestände, um die genetische Qualität des Pflanzenmaterials sicherzustellen. Im Oktober 2024 wurden neue Einträge in den Nationalen Katalog der Basismaterialien aufgenommen, darunter eine Saatgutquelle für spanische Tanne und mehr als vierzig Bestände von Korkeiche.
Pflanzen, die nicht in Wiederaufforstungsprojekten verwendet werden, werden auch in sozialen Initiativen, Sensibilisierungskampagnen oder Bildungsaktivitäten eingesetzt. Dies geschieht durch Kooperationen mit Schulen, Naturschutzverbänden und anderen öffentlichen und privaten gemeinnützigen Einrichtungen.