Entdeckung invasiver Algen weckt Bedenken für Korallenriffe im Pazifik

Forscher der Universität Hawaiʻi in Mānoa haben eine bedeutende Entdeckung bezüglich der invasiven roten Algenart Chondria tumulosa gemacht, die zuerst in den Korallenriffen des Papahānaumokuākea Marine National Monument (PMNM) entdeckt wurde. Zum ersten Mal wurde die Alge außerhalb ihres ursprünglichen Standorts am Majuro-Atoll in der Republik der Marshallinseln, über 2.000 Meilen entfernt, identifiziert.

Diese Entdeckung wirft dringende Bedenken hinsichtlich der möglichen Ausbreitung von C. tumulosa auf, die dafür bekannt ist, dichte Matten zu bilden, die Korallenriffe ersticken und einheimische Flora und Fauna verdrängen. Patrick Nichols, ein beteiligter Doktorand, betonte die Notwendigkeit umfassenderer Überwachungsmaßnahmen im gesamten Pazifik, da die Alge möglicherweise weiter verbreitet ist als zuvor angenommen.

Ursprünglich 2016 im PMNM identifiziert und 2020 benannt, stellt C. tumulosa erhebliche Herausforderungen für den Korallenschutz dar. Die Entdeckung in Majuro wurde durch die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) ermöglicht, eine Methode, die es Forschern erlaubt, Arten aus Wasserproben zu identifizieren, ohne umfangreiche Unterwasseruntersuchungen durchführen zu müssen.

Nach der eDNA-Analyse reiste ein Team der UH im November 2024 nach Majuro, um die Anwesenheit der Alge durch Mikroskopie und genetische Probenahme zu bestätigen. Obwohl C. tumulosa in Majuro in geringerer Häufigkeit gefunden wurde als im PMNM, wirft ihre Anwesenheit Fragen zu ihrem ökologischen Status in der Region auf.

Die Forscher planen, ihre Untersuchungen über die Marshallinseln hinaus auszuweiten, um die Verbreitung und die ökologische Rolle der Alge besser zu verstehen. Diese Zusammenarbeit hebt die Bedeutung neuer Technologien zur Bewältigung der Herausforderungen hervor, die invasive Arten in fragilen marinen Ökosystemen darstellen.

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