Die Notlage der Indischen Sternschildkröte (Geochelone elegans), einer Art, die auf dem indischen Subkontinent heimisch ist, hat aufgrund des illegalen Wildtierhandels dringende Aufmerksamkeit erregt. Diese auffälligen Schildkröten, die für ihre obsidianfarbene Schale und die sternförmigen Muster bekannt sind, sind nicht nur als exotische Haustiere beliebt, sondern auch durch internationales Recht geschützt.
Aktuelle Berichte zeigen, dass in diesem Jahr Hunderte von Indischen Sternschildkröten bei Schmugglern an den Flughäfen Chennai und Singapur sowie an der Grenze zwischen Indien und Bangladesch beschlagnahmt wurden. Obwohl der Besitz in Indien illegal ist, hat die Nachfrage nach diesen Schildkröten dazu geführt, dass sie in einem der größten globalen Wildtierhandelsnetzwerke gefangen sind.
Als Reaktion auf die Krise führten Forscher des Wildlife Institute of India und der Panjab University eine genetische Studie durch, um die Vielfalt und Verbreitung der Art zu verstehen. Ihre Ergebnisse zeigten zwei genetisch unterschiedliche Gruppen: eine im Nordwesten Indiens und eine im Süden Indiens. Diese genetische Divergenz ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Erhaltungsstrategien, da sie die Notwendigkeit hervorhebt, bei Wiederansiedlungsmaßnahmen eine Vermischung der Populationen zu vermeiden.
Die Wildbiologin Sneha Dharwadkar betonte die Bedeutung der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Legalität des Besitzes bestimmter Arten als Haustiere. Die Autoren der Studie glauben, dass ihre Ergebnisse sowohl nationalen als auch internationalen Agenturen bei der evidenzbasierten Erhaltung der Indischen Sternschildkröte helfen können, mit dem Ziel, ihre natürliche Ordnung in der Wildnis letztendlich wiederherzustellen.