Studie zeigt Gesundheitsvorteile des Schutzes des Amazonas-Regenwaldes

Eine aktuelle Studie der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit der Universidade Federal de Minas Gerais in Brasilien hebt die tiefgreifenden Gesundheitsvorteile des Schutzes des Amazonas-Regenwaldes hervor. Die Forschung zeigt, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der Abholzung die Luftqualität erheblich verbessern und somit Krankenhausaufenthalte und Todesfälle im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen reduzieren.

Im Jahr 2019 wurden etwa 70.000 Quadratkilometer Wald im Amazonasgebiet verbrannt, hauptsächlich aufgrund von Brandrodung für die Landwirtschaft. Diese Abholzung bedroht nicht nur die Biodiversität, sondern beschleunigt auch den Klimawandel und stellt ernsthafte Gesundheitsrisiken für die lokale Bevölkerung dar.

Die Studie konzentrierte sich auf drei spezifische Schutzmaßnahmen, die im Amazonas-Biom umgesetzt wurden, darunter das Soja-Moratorium, das den Kauf von Soja aus neu abgeholzten Gebieten einschränkt. Die Forscher stellten fest, dass diese Maßnahmen zu einer fast 7%igen Reduzierung der Feinstaubkonzentrationen in der Luft führten, wodurch schätzungsweise 680 Leben jährlich unter den vier Millionen Bewohnern in den betroffenen Regionen gerettet wurden.

Professor Jan Börner, einer der leitenden Forscher, betont, dass der Schutz der Wälder nicht nur die Biodiversität bewahrt und den Klimawandel bekämpft, sondern auch unmittelbare Gesundheitsvorteile für die lokalen Gemeinschaften bietet. Diese Forschung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Bemühungen zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes fortzusetzen, der eine lebenswichtige Ressource für den Planeten und seine Bewohner darstellt.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.