Thwaites-Gletscher: Neue Erkenntnisse zur Schmelzdynamik und globalen Auswirkungen

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Die Schmelzprozesse des Thwaites-Gletschers in der Westantarktis haben in den letzten Jahren erhebliche Aufmerksamkeit erregt, da sie potenziell einen signifikanten Beitrag zum globalen Meeresspiegelanstieg leisten könnten. Neueste Forschungen bieten vertiefte Einblicke in die Mechanismen dieser Schmelzprozesse und deren zukünftige Auswirkungen.

Eine im April 2023 veröffentlichte Studie untersuchte die Wechselwirkungen zwischen der Eisdicke und der Schmelzrate des Thwaites-Gletschers. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die geometrische Entwicklung des Gletschers über einen Zeitraum von zwölf Jahren zu einer über 30-prozentigen Zunahme der Schmelzrate führte, ohne dass sich die ozeanischen Bedingungen änderten. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die zukünftige Schmelzrate des Gletschers weniger empfindlich gegenüber anthropogenen Emissionen sein könnte als bisher angenommen.

Im Februar 2023 wurden detaillierte Messungen unterhalb des Thwaites-Gletschers durchgeführt, um die Schmelzprozesse in der Nähe der Grundlinie zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Schmelzen in flachen Bereichen des Eisschelfs langsamer ist als erwartet, während in Bereichen mit steilen Hängen und Rissen eine beschleunigte Schmelze stattfindet. Diese Beobachtungen sind entscheidend für das Verständnis der zukünftigen Beiträge des Gletschers zum Meeresspiegelanstieg.

Zusammenfassend verdeutlichen diese Studien die Komplexität der Schmelzprozesse des Thwaites-Gletschers und unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die zukünftigen Auswirkungen auf den globalen Meeresspiegel besser prognostizieren zu können.

Quellen

  • Azertag News-Agency

  • Курьер ЮНЕСКО

  • Википедия

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