Gigantischer Eisberg A-23a nähert sich Südgeorgien – Sorge um Tierwelt

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Der gigantische Eisberg A-23a, der derzeit als der größte der Welt gilt, bewegt sich auf die Insel Südgeorgien zu und löst damit bei Wissenschaftlern und Naturschützern gleichermaßen Besorgnis aus. Diese abgelegene Insel ist ein wichtiger Lebensraum für riesige Kolonien von Pinguinen und Robben, und die Nähe des Eisbergs birgt das Potenzial, ihre Nahrungsgründe zu stören.

Ursprünglich im Jahr 1986 vom Filchner-Schelfeis abgebrochen, verbrachte A-23a über drei Jahrzehnte im Weddellmeer, bevor er sich 2020 auf eine Reise nach Norden begab. Nach einer erneuten vorübergehenden Blockade durch eine starke Strömung in der Nähe von Südgeorgien im Jahr 2024 setzte der Eisberg seine Wanderung im Dezember 2024 fort. Bis Januar 2025 befand sich A-23a etwa 280 Kilometer von Südgeorgien entfernt, mit der Möglichkeit, dass er im flachen Unterwasserregal der Insel stecken bleibt. Dies hätte den Zugang der Pinguine und Robben zu ihren Futterplätzen einschränken können. Bis März 2025 schien der Eisberg etwa 73 Kilometer vor der Insel im Meer festzusitzen, was eine potenzielle Bedrohung für das lokale Ökosystem darstellte.

Die anfänglichen Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen von A-23a auf das Ökosystem von Südgeorgien waren erheblich. Frühere Ereignisse, wie die Strandung des Eisbergs A38 im Jahr 2004, führten zum Tod von Pinguinküken und Robbenjungen, da Eisbrocken ihren Zugang zu den Nahrungsgründen blockierten. Auch der Eisberg A76 kam im Jahr 2023 gefährlich nahe an eine Strandung heran und hinterließ große Eisbrocken rund um die Insel.

Die Wissenschaftler beobachten die Entwicklung von A-23a genau, da diese riesigen Eisbrocken eine bedeutende Rolle im marinen Ökosystem spielen können. Wenn sie schmelzen, setzen sie Nährstoffe frei, die das Wachstum von Phytoplankton fördern können, was wiederum die Nahrungskette beeinflusst. Diese Eisbrocken können auch die Wasserschichtung verändern und Nährstoffe sowie Phytoplankton in tiefere Wasserschichten verdrängen, was zu einer Umverteilung von Nährstoffen führt.

Obwohl die Bewegung von A-23a und seine potenzielle Auswirkung auf die Tierwelt Anlass zur Sorge geben, gibt es auch positive Aspekte. Die Wissenschaftler untersuchen, ob der gestrandete Eisberg A-23a dazu beitragen könnte, Nährstoffe aufzuwirbeln und die Nahrungsverfügbarkeit für Pinguine und Robben zu verbessern. Die Nährstoffe, die durch die Strandung und das Schmelzen des Eisbergs freigesetzt werden, könnten die Nahrungsverfügbarkeit für das gesamte regionale Ökosystem verbessern.

Darüber hinaus bietet die Überwachung von A-23a den Wissenschaftlern die Möglichkeit, die Auswirkungen solch großer Eisbrocken auf marine Ökosysteme und die langfristigen Folgen des Klimawandels in der Antarktis besser zu verstehen. Die Beobachtung von A-23a und ähnlichen Phänomenen liefert wertvolle Daten für das Verständnis der Dynamik des antarktischen Meeresumweltsystems und der Auswirkungen des Klimawandels auf diese empfindlichen Regionen. Die britische Antarktis-Umfrage (BAS) verfolgt die Reise von A-23a genau und sammelt Wasserproben, um seine Auswirkungen auf das Ökosystem zu untersuchen. Die Erkenntnisse aus diesen Studien sind entscheidend für die Vorhersage zukünftiger Veränderungen und die Entwicklung von Schutzstrategien für die einzigartige Tierwelt der Antarktis.

Quellen

  • Gazzetta.gr - Sports News Portal

  • CNN

  • BBC News

  • NPR

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