Antarktische Bodenbiodiversität unterschätzt: Neue mikrobielle Netzwerkentdeckungen im Jahr 2025

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Jüngste Forschungen in den Larsemann Hills, Antarktis, zeigen ein überraschend vielfältiges mikrobielles Ökosystem, das in verwittertem Gletscherschutt gedeiht. Diese im Mai 2025 veröffentlichte Entdeckung stellt frühere Annahmen über die Widerstandsfähigkeit des Lebens in extremen Umgebungen in Frage.

Die Studie unter der Leitung von Dr. Dirk Wagner vom GFZ Helmholtz-Zentrum für Geowissenschaften und der Universität Potsdam verwendete DNA-Sequenzierung, um Bodenproben zu analysieren, die in der Nähe eines zurückweichenden Gletschers entnommen wurden. Die Analyse identifizierte 2.829 genetisch unterschiedliche mikrobielle Arten. Die bakterielle Vielfalt war deutlich höher als die eukaryotische Vielfalt, wobei die Artenzusammensetzung je nach Entfernung vom Gletscher variierte.

Mutualistische Beziehungen

Die Netzwerkanalyse deutete auf potenzielle mutualistische Beziehungen zwischen bestimmten Bakterien und Eukaryoten hin. Beispielsweise können Grünalgen und Bakterien den Nährstoffaustausch erleichtern, während Pilze und Actinobakterien durch Kohlenstoffbereitstellung zusammenarbeiten können. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das mikrobielle Überleben in extremen antarktischen Lebensräumen durch eng verbundene Artengemeinschaften ermöglicht wird, die die Ressourcennutzung optimieren.

Diese Forschung unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit in extremen Umgebungen und legt nahe, dass aktuelle Schätzungen des Artenreichtums in der Antarktis möglicherweise unterschätzt werden. Weitere Studien sind erforderlich, um die potenziellen mutualistischen Beziehungen zu bestätigen.

Quellen

  • Technology Networks

  • Google Search

  • vertexaisearch.cloud.google.com

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