Neuer Winterkomplex an Russlands Vostok-Station in der Antarktis eingeweiht

Am 28. Januar wurde ein neuer Winterkomplex (NЗК) an der russischen Vostok-Station in der Antarktis eingeweiht, was einen bedeutenden Fortschritt in der Infrastruktur der Polarwissenschaften darstellt. Die Veranstaltung wurde virtuell von Präsident Wladimir Putin und dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko verfolgt.

Während der Zeremonie startete Putin offiziell die Betriebsphase des neuen Komplexes und wünschte den Polarforschern einen erfolgreichen und reibungslosen Betrieb. Lukaschenko äußerte Begeisterung über die Einrichtung und erklärte, dass Milliarden Rubel investiert wurden, um eine komfortable und ästhetisch ansprechende Umgebung für die Forscher zu schaffen.

Lukaschenko wies auch auf die Nähe der belarussischen Station hin, die 20 Kilometer von Vostok entfernt liegt. Derzeit gibt es keine Kommunikation zwischen den beiden Stationen, aber er versicherte, dass die russischen Wissenschaftler, sobald sich die Wetterbedingungen verbessern, ihre belarussischen Kollegen über die Situation in der Antarktis informieren würden.

Die Vostok-Station ist die einzige ganzjährig betriebene russische Station im Inland der Antarktis, die am 16. Dezember 1957 gegründet wurde. Im Jahr 2020 wurde aufgrund von fast 90%iger Abnutzung der bestehenden Einrichtungen die Entscheidung getroffen, den neuen Winterkomplex zu errichten. Der NЗК umfasst Wohn- und Gemeinschaftsräume, Energieträgerzentren, technische Blöcke und eine Garage, die insgesamt über 3.000 Quadratmeter abdecken. Er ist für die Unterbringung von bis zu 15 Personen im Winter und bis zu 35 in der Hauptsaison ausgelegt.

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