Universität Oxford bestätigt: Grönland-Tsunami verursachte globale seismische Signale

Im September 2023 und erneut im Oktober wurden weltweit ungewöhnliche seismische Signale entdeckt, die mehrere Tage anhielten. Forscher der Universität Oxford haben diese Signale nun mit einem Mega-Tsunami im Dickson-Fjord in Grönland in Verbindung gebracht. Dieser Tsunami, der durch einen Erdrutsch ausgelöst wurde, erzeugte eine 200 Meter hohe Welle, die das Wasser des Fjords zum Schwingen brachte und ein als 'Seiche' bekanntes Phänomen auslöste. Wissenschaftler nutzten Daten des Surface Water Ocean Topography (SWOT)-Satelliten, um das Ereignis zu untersuchen. Die fortschrittliche Technologie des Satelliten ermöglichte es ihnen, Veränderungen der Wasserhöhe zu kartieren und so die Auswirkungen des Tsunamis und seinen Zusammenhang mit klima-bedingten Ereignissen in abgelegenen Regionen zu bestätigen. Die Erdrutsche wurden durch das Schmelzen eines Gletschers infolge des Klimawandels verursacht. Die Ergebnisse verdeutlichen die zunehmende Häufigkeit extremer Ereignisse, die mit dem Klimawandel in Verbindung stehen.