Antarktischer Vulkan: Wissenschaftler beobachten die Aktivität von Deception Island genau

Wissenschaftler und Militärpersonal beobachten die Aktivität eines Vulkans auf Deception Island in der Antarktis genau. Die Vulkanologin Belén Rivas von der Universität Cadiz berichtete, dass Magmabewegungen eine Verformung der Insel verursachen. Diese Verformung führt dazu, dass sich die Vulkanschlünde periodisch öffnen und schließen, was eine Bedrohung für die nahegelegene spanische Militärbasis darstellt. Der Vulkanologe Ramón Ortiz vom Spanischen Nationalen Forschungsrat stellte bis zu 80 Erdbeben täglich auf der Insel fest. Er glaubt, dass dies auf ein Risiko eines baldigen größeren Ausbruchs hindeutet, der zur Überschwemmung der Insel führen könnte. Obwohl sich der Vulkanschlot in diesem Jahr um vier Zentimeter verkleinert hat, bleiben die Wissenschaftler wachsam. Im Jahr 2015 führte eine erhöhte vulkanische Aktivität zu einer Warnung, die eine notwendige Evakuierung zur Folge hatte. Deception Island zieht Touristen an, wobei die Antarktis im letzten Jahr 125.000 Besucher empfing. Trotz der Fumarolen, die das Wasser erwärmen, bleibt die Ausbruchsgefahr real, und die Wissenschaftler beobachten den Vulkan weiterhin genau, um eine Katastrophe zu verhindern.