Wissenschaftler haben in den Larsemann Hills, einer antarktischen Oase, ein überraschend vielfältiges mikrobielles Ökosystem entdeckt. Insgesamt wurden 2.829 genetisch unterschiedliche Arten in Bodenproben identifiziert. Die am 21. Mai 2025 veröffentlichte Forschung enthüllt bisher unbekannte Zusammenhänge zwischen Bakterien und Eukaryoten. Die von Dr. Dirk Wagner geleitete Studie analysierte Bodenproben, die in der Nähe eines Gletschers entnommen wurden. Die Forscher unterschieden zwischen intrazellulärer DNA (lebende Organismen) und extrazellulärer DNA (tote Organismen). Dies ermöglichte es ihnen, sowohl Kolonisatoren als auch lokal ausgestorbene Arten zu identifizieren, die in den Böden konserviert sind. Die mikrobielle Zusammensetzung variierte je nach Entfernung vom Gletscher. Die Forscher entdeckten bisher unbekannte Zusammenhänge zwischen Bakterien und Eukaryoten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Überleben von Mikroben in extremen antarktischen Lebensräumen auf eng miteinander verbundenen Artenkonsortien beruhen könnte, die die Ressourcennutzung optimieren.
Antarktische Oase: Wissenschaftler entdecken unerwartete mikrobielle Artenvielfalt in den Larsemann Hills
Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko
Quellen
Geo.fr
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