In Chicago hat das Schicksal verlassener Hausenten, insbesondere von Pekin-Enten, Aufmerksamkeit erregt, während die Rettungsaktionen zunehmen. Diese Enten, einst Haustiere, finden sich oft in städtischen Parks wie dem Ping Tom Memorial Park in einer verletzlichen Lage, wo sie Raubtieren und harten Umweltbedingungen ausgesetzt sind.
Kürzlich versuchte ein Freiwilliger der Chicago Bird Collision Monitors, ein Paar Pekin-Enten zu retten, was die Herausforderungen verdeutlicht, mit denen diese Vögel konfrontiert sind. Hausenten, die für die Fleischindustrie gezüchtet werden, können nicht fliegen und sind leichte Beute für Raubtiere wie Kojoten und Waschbären. Annette Prince, die Direktorin der Organisation, stellte fest, dass jährlich zehntausende Hausenten in den USA ausgesetzt werden.
Experten betonen, dass Hausenten nicht für das Leben in der Wildnis geeignet sind. Sie sind auf Menschen für Nahrung und Pflege angewiesen, was sie schlecht auf das Überleben vorbereitet. Das Aussetzen dieser Tiere ist nicht nur grausam, sondern auch illegal nach dem Gesetz von Illinois, das solche Handlungen als Verbrechen der Klasse A einstuft.
Befürworter argumentieren, dass Aufklärung entscheidend ist, um diese Situationen zu verhindern. Viele Familien kaufen Enten, ohne ihre Verantwortung zu verstehen, was zu einem Kreislauf des Aussetzens führt. Kerri Gburek, die ihre Leidenschaft für die Tierpflege in ein Geschäft verwandelt hat, bildet potenzielle Eigentümer über das Engagement aus, das für die Pflege von Enten erforderlich ist.
Rettungsaktionen sind oft herausfordernd und zeitaufwendig und erfordern die Zusammenarbeit von Freiwilligen. Die Dringlichkeit dieser Rettungen nimmt zu, je näher der Winter rückt, da die eisigen Temperaturen zusätzliche Risiken mit sich bringen. Freiwillige wie Prince und Eyer setzen sich dafür ein, so viele Enten wie möglich zu retten, bevor sich die Bedingungen verschlechtern.
Da die Zahl der verlassenen Hausenten steigt, ist klar, dass ein gemeinsames Bemühen um Bildung und Sensibilisierung notwendig ist, um diese verletzlichen Tiere zu schützen.