Am 27. November 2024 verzeichneten die Nasdaq- und S&P 500-Indizes Rückgänge von 0,9 % bzw. 0,5 %, was auf gemischte wirtschaftliche Signale und geopolitische Bedenken zurückzuführen ist. Wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA lieferten ein nuanciertes Bild der wirtschaftlichen Leistung und trugen zur vorsichtigen Anlegerstimmung bei.
Wirtschaftsdaten-Highlights aus den USA
EIA Rohölbestände: Fielen um 1,844 Millionen Barrel, was die Prognose von 1 Million überstieg und auf straffere Angebotsbedingungen hinweist.
US BIP-Wachstum (Q3, zweite Schätzung): Stabil bei 2,8 %, unverändert gegenüber den vorherigen Schätzungen.
Private Konsum- und Ausgaben: Der reale private Konsum im Oktober stieg um 0,1 % (Prognose: 0,2 %), während die Verbraucherausgaben um 0,4 % zunahmen, was einen Rückgang gegenüber den vorherigen 0,6 % signalisiert.
Bestellungen langlebiger Güter: Stiegen um 0,2 %, was unter der Prognose von 0,5 % liegt und auf eine schwächere Nachfrage hinweist.
PCE-Preisindex (J/J): Stieg auf 2,3 %, höher als die vorherigen 2,1 %, was moderate inflationäre Druck anzeigt.
Marktstimmung und Saisonalität
Trotz der Rückgänge ist die Saisonalität für beide Indizes günstig, mit einem Fear & Greed Index von 64 Punkten, was auf eine moderate Optimismus unter den Anlegern hindeutet.
Erwartungen an Zinssenkungen
Marktteilnehmer rechnen mit einer 70%igen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung der Federal Reserve am 18. Dezember, was die Aktienkurse unterstützen könnte.
Geopolitische Risiken
Anhaltende geopolitische Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine, belasten weiterhin das Vertrauen der Anleger und beeinflussen die Energiepreise sowie die wirtschaftliche Stabilität.
Fazit
Die Rückgänge beider Indizes spiegeln die Vorsicht der Anleger wider, während sie gemischte wirtschaftliche Signale und geopolitische Risiken verarbeiten. Dennoch könnten günstige Saisonalität und Zinssenkungserwartungen die Indizes kurzfristig stabilisieren oder anheben.