Am 13. Mai schlug der Vorsitzende der Demokratischen Partei Südkoreas, Lee Jae-myung, die Schaffung eines an den koreanischen Won gekoppelten Stablecoins vor. Ziel ist es, Kapitalabflüsse zu verhindern und die nationale finanzielle Souveränität zu stärken. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abhängigkeit von ausländischen Stablecoins wie USDT und USDC zu verringern.
Lee Jae-myung argumentierte, dass ein auf dem Won basierender Stablecoin es Südkorea ermöglichen würde, Vermögen im Inland zu halten. Krypto-Börsen des Landes verzeichneten zwischen Januar und März Kapitalabflüsse in Höhe von 56,8 Billionen Won (40,8 Milliarden US-Dollar), wobei fast die Hälfte auf ausländische Stablecoins zurückzuführen war. Das derzeitige südkoreanische Recht verbietet die Ausgabe inländischer Stablecoins.
Der Vorschlag ist Teil einer umfassenderen Strategie für digitale Vermögenswerte, die die Legalisierung von Spot-Krypto-ETFs umfasst. Am 13. Mai startete die Demokratische Partei außerdem ein Digital Asset Committee, um Krypto-Währungsrichtlinien zu entwickeln und die Stablecoin-Regulierung anzugehen. Die Demokratische Partei wird voraussichtlich das Digital Asset Basic Act einführen, das Emittenten verpflichtet, mindestens 50 Milliarden Won an Reserven zu halten und die Genehmigung der FSC einzuholen.
Ökonomen wie Shin Bo-sung haben Bedenken geäußert, dass Stablecoins die Geldmenge aufblähen könnten. Sie befürchten auch, dass dies die geldpolitische Kontrolle auf private Emittenten verlagern könnte. Lees Kampagne fordert auch, dass der National Pension Fund in Kryptowährungen investiert, sobald die Kriterien für Preisstabilität erfüllt sind.
Um Krypto-Investitionen zu erleichtern, schlägt Lee ein integriertes Überwachungssystem und niedrigere Transaktionsgebühren vor. Dies zielt darauf ab, Krypto unter staatlicher Aufsicht zugänglicher zu machen. Sowohl Lee als auch sein Rivale Kim Moon-soo unterstützen die Einführung von Spot-Krypto-ETFs.
Dieser Artikel basiert auf der Analyse unseres Autors von Materialien aus der folgenden Quelle: The Korea Herald.