Südkorea startet Pilotprogramm für digitale Zentralbankwährung

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die Bank of Korea (BOK) hat ein Pilotprogramm für ihre digitale Zentralbankwährung (CBDC) angekündigt, das im vierten Quartal 2024 beginnen soll. Im Rahmen dieses Programms werden 100.000 ausgewählte Bürger in Südkorea die Möglichkeit haben, mit von Geschäftsbanken ausgegebenen CBDC-Token Waren zu erwerben. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Herausforderungen bestehender Gutscheinsysteme zu adressieren, darunter hohe Transaktionsgebühren und langsame Prozesse. Die BOK hat bereits in den Jahren 2021 und 2022 zwei Phasen von Pilotversuchen für ihre Retail-CBDC durchgeführt und dabei mit 14 Geschäftsbanken sowie der Korea Financial Telecommunications & Clearing Institute (KFTC) zusammengearbeitet. Zudem wurde eine Partnerschaft mit Samsung Electronics geschlossen, um die Integration der digitalen Währung in Galaxy-Smartphones und -Uhren zu erforschen.

Parallel dazu plant die BOK, in Zusammenarbeit mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) und weiteren Banken, die Machbarkeit einer Wholesale-CBDC zu testen. Diese soll für die Abwicklung von tokenisierten Einlagen der Geschäftsbanken sowie deren Programmierbarkeit genutzt werden.

Die Einführung digitaler Zentralbankwährungen ist ein globaler Trend, wobei verschiedene Länder ähnliche Initiativen verfolgen, um die Effizienz ihrer Finanzsysteme zu steigern und den digitalen Zahlungsverkehr zu fördern.

Quellen

  • Bitcoinist.com

  • Stablecoins craze pits central bank against lawmakers in South Korea

  • Bank of Korea deputy chief says desirable to introduce stablecoins gradually

  • South Korea’s ruling party pushes forward with crypto bill

  • South Korea lifts 14-year ban on 'kimchi bonds' after dollar-backed stablecoins frenzy

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