Ford Motor Company investiert 2 Milliarden US-Dollar in die Umrüstung seines Werks in Louisville, Kentucky, um die Produktion von erschwinglichen Elektrofahrzeugen (EVs) zu ermöglichen. Diese Initiative zielt auf einen mittelgroßen elektrischen Pickup-Truck mit einem Zielpreis von rund 30.000 US-Dollar ab und soll die Elektromobilität einem breiteren Kundenkreis zugänglich machen. Die Produktion dieser neuen Fahrzeuggeneration soll 2027 beginnen.
CEO Jim Farley verglich das Vorhaben mit einem "Model T-Moment", was die transformative Wirkung auf den EV-Markt und die Demokratisierung des Zugangs zu Elektrofahrzeugen unterstreicht. Die neue EV-Plattform zeichnet sich durch ein vereinfachtes Design mit 20 % weniger Teilen und ein innovatives "Assembly Tree"-System aus, das die Produktionseffizienz steigern soll. Dieses System ersetzt die traditionelle Fließbandfertigung durch drei parallel laufende Unterbaugruppen, die zusammengeführt werden, was zu einer 15%igen Beschleunigung der Montagezeit führen soll. Die Investition ist Teil von Fords umfassender EV-Strategie mit einer Gesamtausgabe von 5 Milliarden US-Dollar, die auch eine Batteriefabrik in Michigan umfasst. Die kombinierten Anstrengungen werden voraussichtlich rund 4.000 Arbeitsplätze schaffen oder sichern. Das Werk in Louisville, das eine 70-jährige Geschichte in der Fahrzeugherstellung hat, wird für die EV-Produktion modernisiert, wobei die bestehenden 2.200 Arbeitsplätze erhalten bleiben und keine Entlassungen geplant sind. Ford setzt auf Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Batterietechnologie für die neuen Fahrzeuge, wobei die Batterien in den USA hergestellt werden sollen, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Farley betonte, dass der in Louisville gefertigte LKW eine deutlich bessere Lösung darstellen wird als alles, was derzeit aus China erhältlich ist. Die Investition in Kentucky festigt die Position des Bundesstaates als Zentrum für EV-bezogene Innovationen und stärkt die Partnerschaft zwischen Ford und Kentucky.