Meta Platforms bereitet sich auf einen bedeutenden Kartellrechtsstreit am 14. April 2025 vor, bei dem die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) die Übernahmen von Instagram und WhatsApp durch das Unternehmen anfechtet. Die FTC wirft Meta vor, diese Plattformen strategisch erworben zu haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken und eine Monopolstellung im Bereich der sozialen Netzwerke aufrechtzuerhalten. Berichten zufolge hat Meta-CEO Mark Zuckerberg aktiv bei Präsident Donald Trump und Mitarbeitern des Weißen Hauses Lobbyarbeit betrieben, um eine Einigung zu erzielen und den Prozess zu vermeiden. Zuckerberg soll seit Trumps Amtsantritt mehrfach das Weiße Haus besucht haben. Einige Mitarbeiter des Weißen Hauses sind angeblich von Metas aggressiven Lobbybemühungen frustriert. Der Fall der FTC, der während der Trump-Administration eingeleitet wurde, argumentiert, dass Metas Übernahmen von Instagram im Jahr 2012 und WhatsApp im Jahr 2014 wettbewerbswidrige Maßnahmen waren. Die Behörde zielt potenziell darauf ab, Meta zur Veräußerung dieser Vermögenswerte zu zwingen. FTC-Vorsitzender Andrew Ferguson erklärte, die Behörde sei voll und ganz auf den Prozess vorbereitet. Er betonte das Engagement der FTC, Kartellgesetze energisch durchzusetzen und Big-Tech-Unternehmen auf wettbewerbswidriges Verhalten zu überprüfen, das Verbrauchern und Innovationen schadet. Meta verteidigt seine Akquisitionen und argumentiert, dass sie den Verbrauchern zugutegekommen seien und dass das Unternehmen einem starken Wettbewerb durch Plattformen wie TikTok, YouTube, X und LinkedIn ausgesetzt sei. Ein Sprecher von Meta erklärte, der Prozess werde zeigen, dass die Akquisitionen für die Verbraucher „gut“ gewesen seien. Der Ausgang des Prozesses könnte erhebliche Auswirkungen auf die Technologiebranche und zukünftige Regulierungsmaßnahmen gegen monopolistische Praktiken haben.
Meta steht vor Kartellrechtsstreit inmitten von Zuckerbergs Lobbyarbeit bei Trump
Bearbeitet von: Olga Sukhina
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