Trump-Regierung wird voraussichtlich Antitrust-Vollstreckung nach der Wahl lockern

17. November 2024 - SAN FRANCISCO: Die erwartete Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird voraussichtlich einen Wandel in den US-Antitrust-Politiken mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf Big Tech und Unternehmensfusionen. Experten deuten darauf hin, dass die Trump-Administration eine nachgiebigere Haltung im Vergleich zu den strengen Maßnahmen der Biden-Administration einnehmen wird.

Während Trumps erster Amtszeit begannen die Regulierungsbehörden, große Technologieunternehmen wie Google und Facebook zu überprüfen. Die kommende Administration wird jedoch voraussichtlich die Durchsetzung lockern und offener für Fusionen sein, da zentrale Figuren aus Bidens Regulierungs-Team, darunter Lina Khan und Jonathan Kanter, voraussichtlich nicht weiterarbeiten werden.

Trumps jüngste Ernennung von Elon Musk zur Überwachung der Regierungsausgaben könnte die Antitrust-Politik weiter beeinflussen und möglicherweise die regulatorische Aufsicht über große Unternehmen verringern. Zudem wirft die Nominierung von Matt Gaetz zum US-Justizminister weitere Unsicherheiten auf, da er zuvor soziale Medien kritisiert hat.

Analysten sagen einen Anstieg der Fusionsaktivitäten in den nächsten 12 bis 18 Monaten voraus, wobei der Aktienmarkt bereits optimistisch reagiert. Unternehmen wie Capital One und Discover setzen ihre Fusionspläne fort, während die Diskussion über den Kroger-Albertsons-Deal trotz rechtlicher Herausforderungen weitergeht.

Trotz des erwarteten Wandels glauben Experten, dass bestehende Antitrust-Fälle gegen Big Tech aktiv bleiben werden, da die öffentliche Besorgnis über die Macht dieser Unternehmen anhält. Das Ergebnis eines bedeutenden Falls gegen Google steht noch aus, eine Entscheidung wird bis August 2025 erwartet.

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