Meta hat sein KI-Modell Llama dem US-Militär und Verteidigungsauftragnehmern für nationale Sicherheitsanwendungen zugänglich gemacht. Laut Nick Clegg, Präsident der globalen Angelegenheiten von Meta, wird das Modell bei komplexen Logistikaufgaben helfen, terroristische Finanzierungen überwachen und die Cyberabwehr stärken.
CEO Mark Zuckerberg kündigte während des Ergebnisausrufs der letzten Woche an, dass Regierungen und Auftragnehmer den Llama-Code für Verteidigungs- und Sicherheitsinitiativen nutzen können. Meta plant die Zusammenarbeit mit großen Technologieunternehmen wie Microsoft, Amazon, IBM und Oracle sowie mit Verteidigungspartnern wie Anduril, Lockheed Martin und Palantir, um umfassende Dienstleistungen für die US-Regierung anzubieten. Beratungsunternehmen wie Accenture, Booz Allen und Deloitte sind ebenfalls beteiligt.
Diese Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit der USA zu stärken und amerikanische Standards für Open-Source-KI festzulegen. Zuckerberg betonte die Bedeutung von Open-Source-Technologien, um den technologischen Vorsprung der USA gegenüber China und anderen globalen Wettbewerbern zu wahren.
Clegg stellte fest, dass dieses Projekt erhebliche Vorteile für den privaten Sektor der USA bringen könnte, indem es nationale Sicherheit mit wirtschaftlicher Produktivität verknüpft. Er wies darauf hin, dass andere Länder, einschließlich China, ihre Open-Source-Modelle schnell weiterentwickeln, um mit den USA konkurrieren zu können.
Darüber hinaus werden Australien, Kanada, Neuseeland und das Vereinigte Königreich offenen Zugang zu Llama erhalten. Ein aktueller Bericht deutete darauf hin, dass chinesische Institutionen, die mit der Volksbefreiungsarmee verbunden sind, eine frühe Version von Llama für militärische Geheimdienstanwendungen verwendet haben, obwohl ein Meta-Manager klarstellte, dass eine solche Nutzung unautorisiert ist und gegen die Richtlinien von Meta verstößt.
Im Rahmen dieser Multi-Unternehmensvereinbarung wird Oracle Llama nutzen, um die Wartungsdokumentation von Flugzeugen zu optimieren, was es dem Personal ermöglicht, Fehler effizienter zu erkennen und die Reparaturzeiten zu verkürzen.