Mira Murati verlässt OpenAI, um neues KI-Startup zu gründen

19. Oktober 2024 - Mira Murati, ehemalige Chief Technology Officer von OpenAI, steht Berichten zufolge in Verhandlungen mit Risikokapitalgebern, um ein neues KI-Startup zu gründen, das sich auf proprietäre KI-Modelle konzentriert. Ihr Ausscheiden erfolgt im Zuge einer Reihe hochrangiger Abgänge bei OpenAI, darunter der Chief Research Officer Bob McGrew und der Vice President of Research Barret Zoph, was Bedenken über interne Herausforderungen innerhalb der Organisation aufwirft.

Im Jahr 2024 hat OpenAI einen signifikanten Personalwechsel erlebt, wobei Mitbegründer John Schulman zu dem konkurrierenden Unternehmen Anthropic gewechselt ist und auch andere Führungskräfte wie Greg Brockman und Peter Deng das Unternehmen verlassen haben. Das Unternehmen hat kürzlich sein Superalignment-Team aufgelöst, das mit der Verwaltung von superintelligenten KI-Systemen betraut war.

Details über Muratis neues Startup sind begrenzt, aber es wird erwartet, dass es über 100 Millionen Dollar an Finanzierung anstrebt, was das erhebliche Kapital widerspiegelt, das für die fortgeschrittene KI-Entwicklung erforderlich ist. Insider deuten darauf hin, dass Barret Zoph ebenfalls an ihrem neuen Unternehmen beteiligt sein könnte.

Während ihrer sechsjährigen Amtszeit bei OpenAI war Murati maßgeblich an Projekten wie ChatGPT und DALL-E beteiligt und spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer Milliardenpartnerschaft mit Microsoft. Intern sind jedoch Spannungen aufgetreten, insbesondere in Bezug auf die schnelle Einführung neuer KI-Modelle, die einige Mitarbeiter als vorzeitig veröffentlicht empfanden.

Die Belegschaft von OpenAI hat sich seit Ende 2023 von weniger als 800 auf fast 1.800 Mitarbeiter fast verdoppelt, wobei der Fokus des Unternehmens von Forschung und Sicherheit auf Produktentwicklung verlagert wurde. Diese Veränderung hat bei ehemaligen Mitarbeitern Besorgnis über das Engagement des Unternehmens für die Sicherheit von KI ausgelöst.

Mit dem Ausscheiden von Murati steht OpenAI vor der Herausforderung, Führungswechsel zu bewältigen und interne Probleme anzugehen. CEO Sam Altman hat angekündigt, dass er vorübergehend das technische Personal überwachen wird, während das Unternehmen eine bedeutende Umstrukturierung durchläuft, einschließlich der Aufhebung der Kontrolle der gemeinnützigen Organisation über den gewinnorientierten Teil.

OpenAI befindet sich auch in Verhandlungen über eine bedeutende Finanzierungsinitiative, die voraussichtlich die Bewertung des Unternehmens auf über 150 Milliarden Dollar erhöhen wird, angeführt von einer Investition von 1 Milliarde Dollar durch Thrive Capital. Gespräche mit anderen großen Investoren wie Microsoft, Nvidia und Apple sind im Gange.

Da ehemalige Führungskräfte von OpenAI neue Projekte starten, steht die Wettbewerbslandschaft im KI-Sektor vor Veränderungen, die möglicherweise Auswirkungen auf den Fokus auf Sicherheit und Ethik in der KI-Entwicklung haben werden.

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