Die IndusInd Bank sieht sich mit erheblichen Gegenwind konfrontiert, nachdem sie einen Nettoverlust von 2.329 Crore Rupien gemeldet hat, den größten seit 20 Jahren. Brokerhäuser deuten darauf hin, dass der neue MD und CEO vor einer "schwierigen Aufgabe" stehen wird, die Bank wiederherzustellen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Dies geschieht nach einer turbulenten Zeit, die von Bilanzbetrug und Rücktritten auf höchster Ebene geprägt war.
Die finanzielle Aussicht der Bank erscheint kurz- bis mittelfristig gedämpft. Mehrere Brokerfirmen haben Bedenken hinsichtlich der Aktien der Bank geäußert. Emkay ist der Ansicht, dass die jüngsten Entwicklungen die Geschäfte und Finanzen der Bank negativ beeinflussen könnten.
Versäumnisse in der Derivatbilanzierung, Mikrofinanzportfolio-Rutschungen und betrügerische Bilanzangaben haben die Bank erschüttert. Interne Audits ergaben die Beteiligung von leitenden Bankangestellten an der Außerkraftsetzung wichtiger interner Kontrollen. Die Bank hat der Zentralregierung die wahrscheinliche Beteiligung des Top-Managements an dem Bilanzbetrug gemeldet.
Der Vorstand der IndusInd Bank wird voraussichtlich bis zum 30. Juni Namen für einen neuen MD an die RBI einreichen. Emkay schlägt vor, dass die RBI die Ernennung eines Nominee-Direktors oder sogar eines PSB-Bankers als MD in Erwägung ziehen könnte. Nuvama Institutional Equities stellte fest, dass der neue CEO die internen Kontrollen verschärfen und die Governance stärken muss, was das Gewinnwachstum möglicherweise verlangsamen wird.
Nach den düsteren Ergebnissen des Märzquartals fielen die Aktien der IndusInd Bank zunächst um fast 6 %. Die Aktien erholten sich jedoch und wurden bei 777,25 Rupien gehandelt, ein Plus von 0,80 % an der BSE. ICICI Securities behält eine "Sell"-Bewertung mit einem Kursziel von 650 Rupien bei und erwartet eine deutliche EPS-Herabstufung.