Kolumbianische Hundertjährige enthüllen Geheimnisse des langen Lebens

Bearbeitet von: Liliya Shabalina

Das „Centenarios Project“ der Universität der Küste (CUC) in Kolumbien erforscht die Faktoren, die zu außergewöhnlicher Langlebigkeit beitragen. Die Forschung identifiziert Regionen und Lebensweisen, die mit einem Leben bis ins hohe Alter von 100 Jahren und darüber hinaus verbunden sind.

Die Ergebnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen ländlichen Umgebungen mit üppiger Natur und einer höheren Konzentration von Hundertjährigen hin. Biodemografische Analysen haben spezifische Gemeinden mit einer höheren Dichte von Personen über 100 Jahren identifiziert. Diese Gebiete zeichnen sich oft durch ländliche Lagen aus, die von reichlich natürlichen Umgebungen wie Vegetation, landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Gewässern geprägt sind. Dies steht im Einklang mit Erkenntnissen aus sogenannten „Blauen Zonen“ weltweit, die ebenfalls durch gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, starke soziale Netzwerke und geringe Stresslevel gekennzeichnet sind.

Das Projekt zielt darauf ab, die klinischen, biologischen und anthropologischen Merkmale von Hundertjährigen zu verstehen, einschließlich ihrer Lebensgewohnheiten, Ernährungsmuster, ihres funktionellen und kognitiven Zustands sowie der Gesundheit ihres Immunsystems. Ein bemerkenswertes Beispiel ist María Antonia Cuero, eine kolumbianische Frau, die angeblich 123 Jahre alt ist. Sie nennt Fisch und Bananen als wesentliche Bestandteile ihrer Ernährung und betont die Bedeutung von Lachen, wenig Sorgen, Zeit im Freien, viel Bewegung und wenig Sitzen für ein langes Leben.

Die Forschung in Kolumbien zeigt auch, dass das Alterungstempo durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Studien deuten darauf hin, dass eine gesündere Ernährung und Lebensstilfaktoren wie Nichtrauchen, moderater Alkoholkonsum, körperliche Aktivität, soziale Vernetzung und gute psychische Gesundheit in Verbindung mit einem unterstützenden sozio-ökologischen Umfeld mit genetischen Faktoren interagieren können, um die Gesundheit und Langlebigkeit zu beeinflussen.

Daten des Zensus von 2018 zeigen eine signifikante Präsenz von Personen über 95 Jahren in Kolumbien, mit Konzentrationen in Departamentos wie Antioquia und Bogotá. Auf Gemeindeebene wurden in La Celia (Risaralda), Ciudad Bolívar (Antioquia) und Sutatenza (Boyacá) besonders hohe Raten von Hundertjährigen festgestellt. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen dazu beitragen, öffentliche Politiken zu fördern, die ein gesundes Altern unterstützen, indem sie die Bedeutung von Umweltfaktoren, Lebensstil und Ernährung für ein langes und erfülltes Leben hervorheben und die Integration dieser Erkenntnisse in präventive Gesundheitsstrategien zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen betonen.

Quellen

  • EL HERALDO

  • Universidad de la Costa

  • Universidad de la Costa

  • Universidad de la Costa

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