Izmir richtet wegweisendes Symposium zu Kultur und Ökologie aus

Bearbeitet von: Irina Davgaleva

In Izmir fand am 4. und 5. September 2025 das internationale Symposium „Nachhaltiges Mittelmeer: Kulturelle und ökologische Transformation“ statt. Die Veranstaltung im Historischen Gaswerk-Kulturzentrum brachte führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur und Ökologie zusammen, um die Zukunft der Mittelmeerregion zu gestalten.

Dieses Symposium markierte den Höhepunkt des Projekts „Kultivierte Regionen“ (Cultivated Territories), das durch ein Stipendium der Delegation für auswärtige Angelegenheiten lokaler Gebietskörperschaften (DAECT) des französischen Außenministeriums gefördert wurde und zuvor Foren in Nizza, Vitrolles und Korsika umfasste. Die Organisation erfolgte unter der Leitung von AVITEM (Agentur für nachhaltige Städte und Regionen des Mittelmeers) in Zusammenarbeit mit der Metropolregion Nizza Côte d'Azur, der Stadt Vitrolles und dem Kollektiv Korsika.

Die Eröffnungsreden hielten namhafte Vertreter wie Juliette Bompoint, Direktorin des Französischen Kulturzentrums Izmir, und Agnès Rampal, Vizebürgermeisterin von Nizza und Präsidentin von AVITEM. Professorin Dr. Pınar Okyay hob die transformative Kraft der Kultur in Krisenzeiten hervor und betonte: „Kultur von vielfältigen Erzählungen lebt und uns gleichzeitig hilft, gemeinsame Grundlagen zu entdecken. Kulturelle Vielfalt ist untrennbar mit Menschenrechten und Grundfreiheiten verbunden und stellt sicher, dass niemand zurückgelassen wird.“ Diese Perspektive verdeutlichte den Fokus des Symposiums auf inklusive und rechtebasierte Ansätze zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen.

Ein zentraler Erfolg des Symposiums war die Unterzeichnung der „Mittelmeer-Charta für Kultur und Ökologie“. Bürgermeister Dr. Cemil Tugay von der Metropolregion Izmir nahm an der Zeremonie teil, die ein starkes Bekenntnis zur Förderung ökologischer Transformationen und einer nachhaltigen Zukunft für die Mittelmeerstadtgemeinschaften durch kulturelle Initiativen signalisiert. Diese Charta dient als Leitfaden für die gemeinsame Reise zur Schaffung einer besseren Welt, indem sie lokale Handlungen mit globalen Trends verbindet und das Wohlergehen von Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellt.

Izmir spielt eine Vorreiterrolle in der kulturellen Diplomatie und setzt sich aktiv dafür ein, dass Kultur als das 18. Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) bis 2030 anerkannt wird. Diese Bemühungen werden durch die Beteiligung der Stadt an der Kommission für Kultur der Organisation „Vereinte Nationen und lokale Regierungen“ (UCLG) vorangetrieben. Die Diskussionen während des Symposiums umfassten die historische und kulturelle Bedeutung Izmirs im Mittelmeerraum, Küstendesign sowie die räumlichen Beziehungen multikultureller Erbschaften und Gemeinschaften.

Die Veranstaltung bot der Öffentlichkeit von Izmir die Möglichkeit, an den wichtigen Dialogen teilzunehmen und förderte so das bürgerschaftliche Engagement. Das Symposium war ein wichtiger Schritt zur Stärkung der kulturbasierten Solidarität und der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Mittelmeerstädten. Es unterstrich die Notwendigkeit, kulturelle Vielfalt als Katalysator für ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt zu nutzen, und schuf eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Entwicklung gemeinsamer Strategien für eine widerstandsfähigere und harmonischere Zukunft im gesamten Mittelmeerraum.

Quellen

  • Aydinses

  • Akdeniz Kültür ve Ekoloji Manifestosu İzmir’de imzalanacak

  • İzmir, Akdeniz Kültür Ağı’nın merkezi oluyor

  • İzmir’de kültür ve ekoloji rüzgarı esecek

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