Eine von Forschern der Yale University entwickelte experimentelle Krebsimpfung bietet Hunden mit Osteosarkom, einer aggressiven Form von Knochenkrebs, neue Hoffnung. Die Impfung, bekannt als Canine EGFR/HER2 Peptide Cancer Immunotherapeutic, zielt darauf ab, das Immunsystem des Hundes zu stimulieren, um den Krebs zu bekämpfen. Erste klinische Studien, an denen über 300 Hunde teilnahmen, deuten auf einen signifikanten Erfolg hin.
Die Behandlung hat die 12-Monats-Überlebensrate für Hunde mit Osteosarkom von 35 % auf 60 % erhöht. In vielen Fällen wurde auch eine deutliche Tumorverkleinerung beobachtet. Dr. Mark Mamula, einer der leitenden Forscher, berichtete von positiven Rückmeldungen von Tierbesitzern, deren Hunde dank der Impfung über Jahre hinweg aktiv und gesund geblieben sind. Die Impfung wartet noch auf die offizielle Zulassung durch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA), aber die vorläufigen Ergebnisse sind ermutigend. Aktuell laufen klinische Studien an zehn Zentren in den USA und Kanada, und die Forscher erwarten eine baldige Genehmigung für eine breitere Anwendung. Die Ähnlichkeiten der Immunmechanismen zwischen Hunden und Menschen lassen zudem auf potenzielle Anwendungen bei der Behandlung von Krebs beim Menschen hoffen.