Studie: Warum jüngere Erwachsene Textnachrichten Anrufen vorziehen
Eine aktuelle Studie aus Großbritannien zeigt, dass jüngere Erwachsene Textnachrichten Anrufen vorziehen. Fast 70 % der Befragten im Alter von 18 bis 34 Jahren bevorzugen Textnachrichten. Darüber hinaus gibt jeder Vierte zu, überhaupt keine Anrufe entgegenzunehmen.
Dieser Trend setzt sich in den Altersgruppen unter 40 Jahren fort. 75 % der Millennials in den USA bevorzugen Textnachrichten gegenüber direkten Gesprächen. Psychologische Forschung deutet auf unterschiedliche psychologische Profile für diejenigen hin, die sich konsequent für Textnachrichten entscheiden.
Textnachrichten bieten Autonomie und Kontrolle, sodass Einzelpersonen in ihrem eigenen Tempo antworten können. Im Gegensatz zu Anrufen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern, bieten Textnachrichten Zeit, um Antworten zu verarbeiten und zu formulieren. Diese asynchrone Natur spricht diejenigen an, die Wert auf Unabhängigkeit legen.
Textbasierte Kommunikatoren sind oft „deliberative Kommunikatoren“. Sie nutzen zusätzliche Zeit, um differenzierte und aufschlussreiche Antworten zu verfassen. Die linguistische Analyse zeigt komplexere Vokabeln und Satzstrukturen in Texten, was auf Präzision und den Wunsch nach genauer Kommunikation hindeutet.