Fernarbeit befeuert städtisches Umweltengagement

Bearbeitet von: Irena I

Neue Forschungsergebnisse der New York University (NYU) zeigen, dass Fern- und Hybridarbeitsmodelle das bürgerschaftliche Engagement, insbesondere im Bereich des städtischen Umweltaktivismus, verändern. Die Studie, die sich auf eine Gemeinschaftskompostierungs- und Garteninitiative in Queens, New York, konzentrierte, ergab, dass flexible Arbeitszeiten es Einzelpersonen ermöglichen, ehrenamtliche Tätigkeiten in ihre Berufsleben zu integrieren. Diese Entwicklung hat zu einer bemerkenswerten Zunahme der Beteiligung an lokalen Umweltprojekten geführt.

Mit der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, konnten Fachleute aus verschiedenen Bereichen, darunter Designer, Akademiker und Medienexperten, ihre Zeit und Fähigkeiten für ökologische Anliegen einsetzen. Die Studie, die über fünf Jahre ethnografische Forschung am 45th St Greenspace in Sunnyside, Queens, umfasste, hob hervor, wie flexible Arbeitspläne und die Notwendigkeit sozialer Kontakte außerhalb des digitalen Arbeitsumfelds die Menschen zu praktischen Umweltprojekten zogen. Viele Freiwillige berichteten, dass sie nicht nur wegen der Verfügbarkeit, sondern auch aus dem Wunsch heraus handelten, der Isolation und der Bildschirmermüdung entgegenzuwirken, die mit der Fernarbeit verbunden sind.

Digitale Werkzeuge wie Slack und Zoom spielten eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung der Zusammenarbeit und der Steuerung dieser Initiativen. Sie ermöglichten eine nahtlose Integration der digitalen Arbeitskultur mit praktischen Umweltaktionen und förderten so stärkere Gemeinschaftsverbindungen und lokale Nachhaltigkeitsbemühungen. Die Forschung von Professor Margaret Jack von der NYU Tandon unterstreicht, wie Technologien, die für die individuelle Produktivität konzipiert wurden, für die bürgerschaftliche und ökologische Zusammenarbeit angepasst werden.

Die Ergebnisse sind besonders relevant angesichts der Herausforderungen, denen sich städtische ökologische Initiativen gegenübersehen, wie z. B. die drohende Schließung des vorgestellten Gemeinschaftsgartens aufgrund privater Entwicklungsprojekte. Diese Situation unterstreicht die kritische Notwendigkeit, die städtische Nachhaltigkeit angesichts der sich entwickelnden Arbeitsmodalitäten neu zu überdenken. Die Studie betont auch, dass die Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Teilnahme von Faktoren wie Zugang zu Zeit, Stabilität und beruflicher Autonomie abhängt.

Eltern von kleinen Kindern, Personen mit starren oder körperlich anstrengenden Arbeitsplänen und diejenigen, die mit digitalen Kommunikationswerkzeugen nicht vertraut sind, hatten oft Schwierigkeiten, aktiv eingebunden zu bleiben. Da hybride Arbeitsmodelle weltweit immer mehr Verbreitung finden, wird das Verständnis und die Unterstützung dieser neuen Formen der städtischen Teilhabe entscheidend für den Aufbau nachhaltiger und integrativer Stadtzukunft sein. Die Forschung plädiert für Städte, die sowohl digital vernetzt als auch tief in ihren physischen Gemeinschaften verwurzelt sind.

Die Flexibilität der Fernarbeit hat auch die Wahrnehmung von Umweltproblemen geschärft, da die Menschen mehr Zeit in ihren lokalen Gemeinschaften verbringen und sich der Herausforderungen vor Ort bewusster werden, was zu gemeinschaftlichen Anstrengungen zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken und zur Förderung von Umweltrichtlinien führt.

Quellen

  • Scienmag: Latest Science and Health News

  • Proceedings of the ACM on Human-Computer Interaction

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.

Fernarbeit befeuert städtisches Umweltenga... | Gaya One