Eureka! Studie: Plötzliche Erkenntnisse formen das Gedächtnis neu, Forschung der Duke University zeigt im Jahr 2025
Eine neue Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, zeigt, wie plötzliche Erkenntnisse oder „Aha!-Momente“ den Geist umformen können. Forscher der Duke University und der Humboldt- und Hamburg-Universitäten in Deutschland nutzten Gehirnscans, um die biologische Grundlage dieser Momente zu erforschen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Geistesblitze neuronale Schaltkreise reorganisieren und dazu beitragen können, Erkenntnisse tief in unser Langzeitgedächtnis einzugraben. Laut Roberto Cabeza, einem Neurowissenschaftler an der Duke University und Hauptautor der Studie, kann ein „Aha!-Moment“ beim Lernen die Gedächtnisleistung fast verdoppeln.
Die Forscher baten 31 Teilnehmer, visuelle Rätsel zu lösen, während sie sich einer fMRT unterzogen. Die Gehirnaktivität wurde während der Arbeit der Teilnehmer aufgezeichnet, und sie gaben an, ob die Lösungen blitzartig oder durch logisches Denken zustande kamen, und bewerteten auch ihr Vertrauen. Lösungen, die aus plötzlicher Einsicht resultierten, führten zu größerem Vertrauen und besserem Gedächtnisabruf fünf Tage später. Der Hippocampus wurde während der „Aha!“-Momente aktiviert, wobei stärkere Einsichten zu einer intensiveren Hippocampusreaktion führten. Der ventrale okzipito-temporale Kortex, der an der visuellen Erkennung beteiligt ist, zeigte ebenfalls Veränderungen in der Aktivität, mit einer erhöhten Konnektivität zwischen visuellen und Gedächtniszentren.
Diese neuronale Synchronie hilft zu erklären, warum plötzliche Erkenntnisse in unserem Gedächtnis haften bleiben. Die Forscher glauben, dass diese Dynamik auf alltägliche Entdeckungen zutrifft, was darauf hindeutet, dass Pädagogen Neugier und Momente der Einsicht fördern könnten, um das Lernen zu verbessern. Das Team hofft, die flüchtigen Sekunden zwischen Verwirrung und Verständnis weiter zu untersuchen, da es glaubt, dass die stärksten Veränderungen im Gehirn in diesen Momenten stattfinden. Die Forschung bestätigt, dass, wenn im Gehirn eine Glühbirne aufleuchtet, sie einen bleibenden Glanz hinterlässt.