Chronische Schmerzen beeinträchtigen das Gedächtnis: Neue Forschung enthüllt Veränderungen im Gehirn

Bearbeitet von: Elena HealthEnergy

Chronische Schmerzen und Gedächtnis

Eine aktuelle Studie zeigt, wie chronische postoperative Schmerzen das Gehirn beeinflussen, insbesondere das Gedächtnis und die emotionale Verarbeitung stören. Diese Entdeckung bietet Hoffnung für neue Behandlungen, die das Leben von Menschen mit langfristigen Schmerzen verbessern könnten.

Forscher von [Institution nicht angegeben] veröffentlichten ihre Ergebnisse in Translational Psychiatry. Sie entdeckten, dass chronische Schmerzen die Fähigkeit des Gehirns, Angstgedächtnisse zu löschen, verändern können. Dieser Prozess, die sogenannte kontextuelle Angstlöschung, ist entscheidend, um sich an Situationen anzupassen, in denen die ursprüngliche Bedrohung nicht mehr vorhanden ist.

Der Hippocampus im Fokus

Die Studie konzentrierte sich auf den Hippocampus, eine Gehirnregion, die für Gedächtnis und Emotionen von entscheidender Bedeutung ist. In der Studie zeigten Mäuse mit chronischen postoperativen Schmerzen erhebliche Defizite bei der Löschung von Angstgedächtnissen. Dies deutet darauf hin, dass chronische Schmerzen zu kognitiver Unflexibilität und verstärktem angstähnlichem Verhalten führen.

Die Forscher identifizierten einen wichtigen beteiligten molekularen Signalweg: die NMDAR/BDNF/TrkB-Signalwegkaskade. NMDARs sind Rezeptoren, die am Lernen beteiligt sind, und der BDNF-TrkB-Signalweg ist für das Gedächtnis und das Überleben von Neuronen unerlässlich. Chronische Schmerzen stören diesen Signalweg und beeinträchtigen die Fähigkeit des Hippocampus, Angstreaktionen anzupassen.

Durch die Manipulation dieses Signalwegs bei Mäusen konnten die Forscher entweder die Angstlöschungsdefizite reproduzieren oder umkehren. Dies unterstreicht das Potenzial, diesen Signalweg für die Behandlung zu nutzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich zukünftige Behandlungen auf die Wiederherstellung der Hippocampusfunktion und die Berücksichtigung der umfassenderen Auswirkungen von Schmerzen auf die psychische Gesundheit konzentrieren könnten.

Diese Forschung unterstreicht, dass chronische Schmerzen nicht nur eine körperliche Empfindung, sondern eine komplexe Gehirnerkrankung sind. Die Entdeckung eröffnet Türen für neue Therapien, die die kognitive Funktion und das emotionale Wohlbefinden von Patienten mit chronischen Schmerzen verbessern könnten. Sie unterstreicht auch die Bedeutung einer frühzeitigen Intervention nach einer Operation, um langfristige kognitive und emotionale Komplikationen zu verhindern.

Quellen

  • Scienmag: Latest Science and Health News

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